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Die 3 Typen von Überbeinen beim Pferd
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Was sind die Ursachen von Überbeinen am Pferd?
Pferde mit Überbeinen zeigen knöcherne Zubildungen an den Röhrknochen der Beine. Sie können einseitig, aber auch an mehreren Gliedmaßen auftreten. Je nach Lokalisation der Überbeine werden sie in seitliche, hintere und tiefe Überbeine eingeteilt.
Die Überbeine beim Pferd entstehen durch einen einmaligen oder wiederkehrenden Reiz. Das kann zum Beispiel ein Trauma (Tritt, Streichen, Verletzung) sein oder durch eine Gliedmaßenfehlstellung oder versäumte Hufbearbeitung. Ebenfalls können Faktoren, die den Knochenstoffwechsel beeinflussen, wie die Fütterung oder das endokrine (hormonelle) System Auslöser für Überbeine darstellen.

Im akuten Stadium treten Schwellung, Schmerz, Wärme und meist eine Funktionseinschränkung (Lahmheit) auf. Nach dem Abklingen der akuten Entzündung ist die Schwellung augenscheinlich erstmal kleiner, allerdings muss bedacht werden, hier ist nur die Weichteilschwellung weniger geworden. Die knöcherne Zubildung bleibt meist gleich oder ist sogar größer geworden.

Die seitlichen Überbeine
Die seitlichen Überbeine befinden sich an der Vorderseite der Griffelbeine und entstehen durch die Reizung der Knochenhaut n den Ansatzstellen der Bänder (z.B. zehenweite Stellung). Die Pferde zeigen häufig eine Stützbeinlahmheit, die auch Remontenkrankheit genannt wird. Sie können aber auch durch einen Schlag entstehen.
Die hinteren Überbeine
Die hinteren Überbeine liegen an der innen Seite der Grifffelbeine, sie können die Sehnen und den Fesselträger reizen und so eine Lahmheit auslösen. Diese entstehen eher durch eine wiederkehrende Belastung.
Die tiefen Überbeine
Die tiefen Überbeine befinden sich am Ursprung des Fesselträgers – leider sind die sehr versteckt, sind schwer zu erkennen und verursachen eine chronische Lahmheit.


Weitere knöcherne Zubildungen können aufgrund eines Griffelbeinbruchs entstehen oder der Schienbeinkrankheit. Letzteres tritt häufig bei jungen Vollblütern im Rennsport auf. Durch das intensive Galopptraining wird das noch nicht fertige Skelettsystem stark belastet, dies versucht sich dieser Belastung anzupassen und so steht die Bildung dieser Zubildung im direkten Zusammenhang mit dem Training.
Diagnostik von Überbeinen
- Lahmheitsuntersuchung
- Leitungsanästhesie
- Röntgen
- Ultraschall
Therapie von Überbeinen
Die akute Entzündung muss behandelt werden, erst mit Kälte, Ruhe und entzündungshemmender Mittel, sei es lokal als Salbe oder Injektion an das Überbein oder mit Hilfe einer Paste ins Maul oder einem intravenösen Medikament. Die seitlichen Überbeine haben eine gute Prognose und nach der vollständigen Veknöcherung sind die Pferde in der Regel lahmfrei. Die hinteren und tiefen Überbeine haben eine schlechtere Prognose. Eine Möglichkeit ist sie chirurgisch intraoperativ zu entfernen, allerdings kommen viele Überbeine trotz OP zurück und sind manchmal sogar im Anschluss größer.
Rehabilitation nach Überbeinen
Das wichtigste ist die Auslöser abzustellen, das heißt Training, Management und Fütterung müssen überprüft werden! Gliedmaßenfehlstellung sollten mit einer angemessenen Hufbearbeitung korrigiert werden, Fütterungsfehler, wie Mangelzustände oder Imbalancen von Kalzium und Phosphor müssen verbessert und das Training mit einem sinnvollen Reha-Programm in Absprache mit den Therapeuten wiederaufgenommen werden.
Der Aufbau eines Reha-Programms muss immer individuell in Zusammenarbeit mit den Therapeuten erarbeitet werden.
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