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Trainingsplan für Pferde

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Inhaltsverzeichnis

Wie läuft ein sinn­vol­les Aufbautraining für Pferde nach ei­nem Sehnenschaden, ei­ner Kolik oder ei­ner län­ge­ren Pause ab? Wie oft muss ein Pferd trai­niert wer­den, da­mit der Trainingsplan für das Pferd ef­fek­tiv ist? Ist täg­li­ches Training des Pferdes nö­tig und kann ich ei­nen gu­ten Trainingsplan für mein Pferd ohne ei­nen Reitplatz einhalten?

Hast du dir die­se Fragen im Zusammenhang mit dem Trainingsplan für dein Pferd schon ein­mal ge­stellt? Dann bist du in die­sem Blogartikel ge­nau rich­tig. Ich er­klä­ren dir die grund­le­gends­ten Fragen, wel­che mir als Fachtierärztin für Pferde in Bezug auf Trainingspläne für Pferde im­mer wie­der ge­stellt werden:

  • Unabhängig von der Disziplin antrainieren
  • Herz- und Atemfrequenz des Pferdes sinn­voll in den Trainingsplan einbinden
  • Einen ef­fek­ti­ven Trainingsplanung strukturieren

Pferde sinnvoll antrainieren — Trainingsplan für Pferde

Bevor du mit dem Aufbautraining für dein Pferd star­ten und mit der Trainingsplanung be­gin­nen kannst, soll­test du dich zu­nächst ein­mal fra­gen: Was ist mein Ziel, wel­ches ich mit dem Training mei­nes Pferdes er­rei­chen will?
Zur Erinnerung dazu: Systematisches Training ist zum Zweck der Leistungssteigerung des Pferdes und im­mer re­gel­mä­ßig, sys­te­ma­tisch, ziel­ge­rich­tet und mit Plan.
Die Konsequenz dar­aus ist, dass die kon­kre­te Zielformulierung für dei­ne Trainingsplanung sehr wich­tig ist. Es macht näm­lich für die Erstellung ei­nes Trainingsplans ei­nen ele­men­ta­ren Unterschied, ob ein Pferd für ei­nen Distanzritt trai­niert wer­den soll oder ob ein jun­ges Pferd auf das Anreiten vor­be­rei­tet wer­den soll. Die Frage des Warums des Trainings ist da­her für die Strukturierung des Plans ent­schei­dend. Als Nächstes soll­te eine kon­kre­te Terminierung des Ziels be­nannt wer­den. Denn nur, wenn du weißt, WANN du WAS mit dei­nem Pferd er­reicht ha­ben möch­test, kannst du dein Pferd sys­te­ma­tisch trai­nie­ren. Neben der Benennung des gro­ßen Ziels an Tag X, hilft es auch, klei­ne Zwischenziele zu be­nen­nen. Diese he­ben die Motivation und zei­gen dir an, ob dein Training für dein Pferd auch ef­fek­tiv ist.

Die Formulierung ei­nes kon­kre­ten Ziels zu ei­nem ter­mi­nier­ten Zeitpunkt ist da­her Step 1 in der Erstellung ei­nes Trainingsplans für Pferde.

Zu dem soll­te dein Trainingsziel un­be­dingt über­prüf­bar sein. Hier kön­nen kon­kre­te mess­ba­re Werte sehr hilf­reich sein. Falls zum Beispiel die Rückenmuskulatur des Pferdes trai­niert wer­den soll, eig­net sich eine Validierung durch Fotos. Soll das über­ge­wich­ti­ge Pferd durch Training ab­neh­men, könn­te die re­gel­mä­ßi­ge Überprüfung des Body-Condition-Score zur Überprüfung dei­nes Pferdetrainings die­nen. Liegt das Ziel im Training der Ausdauer für ei­nen Distanzritt oder eine Vielseitigkeitsprüfung, wür­de zum Beispiel die Überprüfung der Herz- und Atemfrequenz dei­nes Pferdes mit ei­ner Pulsuhr Sinn ergeben.

Die Überlegung wie der Fortschritt des Trainings für das Pferd über­prüft wer­den soll, ist des­halb Step 2 der Trainingsplanung für das Pferd.

Pferde ohne Reitplatz, bei Hitze oder vom Boden aus trainieren — individuelle Parameter im Trainingsplan für Pferde einbeziehen

Nachdem nun die kon­kre­te Formulierung ei­nes Zieles und eine Validierung des Trainings für das Pferd ge­si­chert sind, ist der nächs­te Schritt die Bestandsaufnahme von in­di­vi­du­el­len Rahmenbedingungen, wel­che zur Durchführung des Trainingsplans nö­tig sind. Je nach Ziel wer­den an­de­re Parameter da­für ent­schei­dend sein, ob dein Plan von Erfolg ge­krönt sein wird oder nicht. Überlege dir, was du al­les zur Einhaltung des Plans für dein Pferd be­nö­tigst. Sei es Equipment wie eine Pulsuhr, Materialien für die Bodenarbeit oder der Sattel, wel­cher in­fol­ge ei­nes er­folg­rei­chen Aufbaus der Rückenmuskulatur des Pferdes an­ge­passt wer­den muss. Auch die Gelände‑, Platz- und Temperaturverhältnisse kön­nen für be­stimm­te Zielsetzungen eine wich­ti­ge Rolle spie­len. Ebenso der ak­tu­el­le Fitness- und Gesundheitszustand von Pferd und Reiter.
Werden die­se Faktoren zu Beginn des Trainings ein­mal auf­ge­schlüs­selt, er­lebt man wäh­rend des Trainings kei­ne bö­sen Überraschungen, wel­che ei­nen da­von ab­hal­ten den Trainingsplan für das Pferd ein­zu­hal­ten, und die Zielsetzungen kann an die ob­jek­ti­ven in­di­vi­du­el­len Möglichkeiten an­ge­passt werden.

Die Reflexion der Frage, was steht dir an Zeit‑, Ort- und Materialressourcen zur Verfügung, ist da­her Step 3 des ef­fek­tiv ge­plan­ten Trainings des Pferdes.

Ein Trainingsplan ist aus die­sem Grund im­mer eine sehr in­di­vi­du­el­le Sache und soll­te stets auf die kon­kre­ten Bedürfnisse, Möglichkeiten und Zielsetzungen der Pferd-Reiter-Paarung an­ge­passt sein. Das Schöne da­bei ist, wenn du ver­stan­den hast, wie Pferde ef­fek­tiv trai­niert wer­den, ist es kein Problem für dich, dei­nen ei­ge­nen Trainingsplan zu schrei­ben. Du möch­test tie­fer in die Materie ein­stei­gen? Dann mel­de dich zu mei­nem Kurs Trainingsplanung aus me­di­zi­ni­scher Sicht an.

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Mehr Informationen
Training für seh­nen­kran­ke Pferde

Pferdegerecht trainieren — Trainingsphysiologie im Trainingsplan beachten

Pferde antrainieren

Soll der Trainingsplan pfer­de­ge­recht, scho­nend und ge­sund­erhal­tend auf­ge­baut wer­den, ist es au­ßer­dem un­ab­ding­bar, dass das 3‑Stufen-Modell Berücksichtigung fin­det. Für die Gesunderhaltung dei­nes Pferdes ist ent­schei­dend: Wann und was für eine Anforderung wird in wel­cher Reihenfolge an den Pferdekörper gestellt!

Erste Stufe: Einstieg
Vorbereitung des Pferdekörpers auf die be­vor­ste­hen­de Trainingsbelastung. Knochen, Sehnen und Gelenke des Pferdes sta­bi­li­sie­ren sich in die­ser Phase. Besonders kon­se­quent soll­te die­se Stufe beim Antrainieren von Pferden nach Verletzungen und Pausen, beim Rehabilitationstraining oder Training von Jungpferden ein­ge­hal­ten werden.

Zweite Stufe: Grundlagenausdauer
Anpassung des Stoffwechsels, Herz-Kreislauf-System auf die in­ten­si­ve­re Belastung und Erhöhung der Tragfähigkeit dei­nes Pferdes. Merke dir hier als Grundsatz: IMMER DAUER VOR INTENSITÄT!

Dritte Stufe: Ausdauer und Kraft
Training der Ausdauer und Kraft des Pferdes zur Bewältigung der spe­zi­fi­schen Aufgaben. Training am Hang, ge­ziel­te Übungen für die Kräftigung der Hinterhand, Sprungkraft er­hö­hen — al­les das ge­hört zur drit­ten Stufe. Mehr zum Thema Krafttraining für Pferde gibt es hier.

Die Erstellung von sys­te­ma­tisch ge­plan­ten Trainingseinheiten nach trai­nings­phy­sio­lo­gi­schen Grundsätzen ist Step 4 des pfer­de­ge­rech­ten Trainingsplans.

Mein Fazit zum Trainingsplan für Pferde

Eine ge­sun­de und sys­te­ma­tisch Strukturierung des Trainings ist also ein sehr wich­ti­ger Baustein zur Gesunderhaltung dei­nes Pferdes. Du hast noch Fragen zum Thema? Dann lade ich dich herz­li­che ein mei­nen Kurs zur Trainingsplan Gestaltung zu be­su­chen! Ein kor­rek­tes Training, wel­ches auf die Bedürfnisse dei­nes Pferdes ab­ge­stimmt sind, ist so ein wich­ti­ger Faktor, wenn es um die lang­fris­ti­ge Gesunderhaltung geht oder um eine er­folg­rei­che Rehabilitation nach Krankheit.

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Wann kann ich mein Pferd an­trai­nie­ren?

Soll der Trainingsplan pfer­de­ge­recht, scho­nend und ge­sund­erhal­tend auf­ge­baut wer­den, ist es au­ßer­dem un­ab­ding­bar, dass das 3‑Stufen-Modell Berücksichtigung fin­det.
Erste Stufe: Vorbereitung des Pferdekörpers auf die be­vor­ste­hen­de Trainingsbelastung.
Zweite Stufe: Grundlagenausdauer
Dritte Stufe: Ausdauer und Kraft

Wann mit Ausdauertraining be­gin­nen beim Pferd?

Du soll­test beim Training dei­nes Pferdes im­mer das 3‑Stufen-Modell be­rück­sich­ti­gen. Zunächst muss der Körper auf die Belastung vor­be­rei­tet wer­den, dann die Grundlagenausdauer trai­niert wer­den und erst dann kannst du zu Ausdauer und Kraft trainieren. 

Wie kann ich ei­nen Trainingsplan für mein Pferd er­stel­len?

Ein Trainingsplan soll­te im­mer die 3‑Stufen des Trainings be­ach­ten und auf die Bedürfnisse dei­nes Pferdes und dein Ziel ab­ge­stimmt sein.

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Dr. Veronika Klein

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