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Wie bei equinem Asthma trainieren: Lungensport für Pferde

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Inhaltsverzeichnis

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Dein Pferd hus­tet beim Antraben, hat equi­nes Asthma oder ge­ne­rell Atemwegsprobleme und du hast dich ge­fragt, wie und ob du dein Pferd jetzt noch be­we­gen bzw. rei­ten kannst? In die­ser Folge wol­len wir dei­ne Fragen rund­um das Thema Training bei equi­nem Asthma klä­ren. Auf was soll­test du ach­ten, da­mit du dein Pferd mit equi­nem Asthma im Training we­der über­for­derst noch un­ter­for­derst? Denn, bei equi­nem Asthma ist so­wohl Bewegungsmangel als auch eine Überforderung nicht ge­sund­heits­för­der­lich. Also wie sieht ein durch­dach­ter Trainingsplan für ein lun­gen­er­krank­tes Pferd aus?


Atemwegserkrankung beim Pferd: Was ist equines Asthma?

Beginnen wir mit den Grundlagen von chro­ni­schen Atemwegsproblemen beim Pferd:
Chronische Atemwegserkrankungen lau­fen alle un­ter dem me­di­zi­ni­schen Oberbegriff equi­nem Asthma und sind der zweit­häu­figs­te Grund, war­um Pferde in ih­rem Leben ein­ge­schränkt sind.
Beim equi­nem Asthma kommt es zu ei­ner Verengung der Atemwege und dies führt zu Husten, Nasenausfluss und vor al­len Dingen zu ei­ner schlech­te­ren Sauerstoffversorgung. Die Schleimhaut in den Luftwegen schwillt an, wo­durch sich der Durchmesser der Luftwege ver­rin­gert. Gleichzeitig wird durch eine er­höh­te Schleimproduktion das Lungenvolumen wei­ter ein­ge­schränkt und durch das ver­mehr­te Husten ver­krampft sich die Muskulatur um die Bronchien. All dies er­schwert dem Pferd die Atmung und ver­schlech­tert die Sauerstoffversorgung. Dies soll­test du be­den­ken bei dem Training dei­nes Pferdes mit equi­nem Asthma: Es be­kommt schlech­ter Luft! Es ist da­her be­son­ders wich­tig, Atemwegsprobleme früh­zei­tig bei dei­nem Pferd zu er­ken­nen. Dokumentiere da­her an­ge­lei­tet durch mich alle wich­ti­ge Informationen bei dei­nem Husten-Pferd!

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Pferde mit equinem Asthma trainieren

Und da­mit be­ginnt lei­der sehr oft eine Negativspirale für Pferde. Denn eine er­schwer­te Atmung führt oft zu Bewegungsmangel und die­ser scha­det ne­ben vie­len an­de­ren Organsystemen auch ins­be­son­de­re den Atemwegen. Zur Aufrechterhaltung der Selbstreinigungsfunktion brau­chen die Atemwege näm­lich die Bewegung und ins­be­son­de­re Pferde mit equi­nen Asthma brau­chen ein Training, wel­ches auf ih­ren Krankheitsstatus an­ge­passt ist. Fehlt die­se, wird die Belüftung mas­siv re­du­ziert und Schleim, Bakterien und Fremdstoffe la­gern sich ab.
Zur Veranschaulichung ein­mal die Zahlen im Vergleich:

  • Stehzeit: 5,0 Liter LuE x 10 Af = 50 Liter
  • Schritt: 5,8 Liter LuE x 65 Af = 377 Liter
  • Trab 6,4 Liter LuE x 91 Af = 582 Liter
  • Galopp 9,2 Liter LuE x 113 Af = 1.040 Liter

Aus der Humanmedizin wis­sen wir au­ßer­dem noch, dass bei ge­rin­ger kör­per­li­cher Betätigung wir eine Abnahme von funk­tio­nie­ren­den Lungenbläschen ha­ben und sich die Fließgeschwindigkeit des Blutes ver­lang­samt.
Alle die­se Folgen von Bewegungsmangel be­feu­ern na­tür­lich die Symptomatik und das Pferd glei­tet im­mer tie­fer in die Negativspirale. Es kann sei­nen Grundbedürfnissen we­ni­ger nach­kom­men und sei­ne Lebensqualität ist vermindert.

Genau hier setzt das Konzept des Lungensports für Pferde an.

Wie Pferde mit equinem Asthma bewegen

Vorab möch­te ich ein­mal die Wichtigkeit von durch­dach­ter Bewegung mit Plan für Pferde mit equi­nen Asthma betonen:

Körperliches Training ist die wich­tigs­te und ef­fek­tivs­te nicht-me­di­ka­men­tö­se Maßnahme, wel­che zur Beeinflussung des Krankheitsverlaufs er­grif­fen und selbst durch­ge­führt wer­den kann! Ein gut durch­dach­tes und auf den Schweregrad der Erkrankung an­ge­pass­tes Trainingskonzept lin­dert die Symptome, er­höht die Belastungsfähigkeit und stei­gert im­mens die Lebensqualität des Pferdes.

Dokumentation
als Grundlage zur Verbesserung

Lade dir die PDF Vorlage run­ter, druck sie aus und leg los! Nimm die Gesundheit dei­nes Pferdes in die Hand. Trage dich mit dei­ner Email und dei­nem Namen für mei­nen Infobrief für Pferdemenschen ein und ich schi­cke dir das Lungen-Tagebuch im Nachgang per Mail.

Damit der Lungensport dem Pferd auch wirk­lich dient, soll­ten zu­nächst die kör­per­li­chen Voraussetzungen mit ei­nem Tierarzt ab­ge­spro­chen und das ge­naue Maß ge­fun­den wer­den: Denn so­wohl zu viel als zu we­nig Bewegung scha­det der Lunge. Zur Kontrolle der Intensität des Lungensports soll­ten da­her die Puls- und die Atemfrequenz kon­trol­liert und mess­ba­re Werte ge­nutzt wer­den. Wie du machst, lernst du in mei­nem Kurs für Pferde mit Atemwegsproblemen. Dort er­klä­re ich al­les me­di­zi­ni­schen Grundlage, den Diagnose- und Behandlungsweg und Maßnahmen, wel­che du prak­tisch Zuhause um­set­zen kannst, um die Lebensqualität dei­nes Pferdes zu verbessern. 

Trainingsintensität bei lungenkrankem Pferd mit Symptomen

  • Die Atemfrequenz ist im Ruhezustand über 30 Züge/Minute → dein Pferd ist nicht trai­nier­bar. Du soll­test mit Übungen im Stand be­gin­nen und wei­te­re Maßnahmen mit dem Tierarzt absprechen.
  • Die Atemfrequenz ist im Ruhezustand un­ter 30 Zügen/Minute → ach­te beim Lungensport dar­auf, dass die Atemfrequenz un­ter 60 bleibt und kon­trol­lie­re die Regenerationszeit.

Trainingsintensität bei lungenkrankem Pferd ohne Symptome

  • Werte blei­ben im Normbereich → dann emp­fiehlt es sich, Galopptraining für die Lunge durch­zu­füh­ren bei ei­ner Belastungsintensität 60 – 70% der ma­xi­ma­len Herzfrequenz als Ziel.

Grundsätzlich gilt: Die Atemfrequenz darf nie­mals gleich oder hö­her als die Pulsfrequenz sein! Dann muss das Training so­fort ge­stoppt wer­den und die Intensität war zu hoch.

Training für lungenkranke Pferde: Auf was du achten solltest

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Training für Pferde mit equi­nen Asthma

Mein Fazit zum Training von Pferden mit equinem Asthma

Ein durch­dach­tes und auf den Gesundheitszustand dei­nes Pferdes ab­ge­stimm­tes Training ist ein wich­ti­ger Aspekt, um die Lebensqualität dei­nes Pferdes zu ver­bes­sern: Ein gut durch­dach­tes und auf den Schweregrad der Erkrankung an­ge­pass­tes Trainingskonzept lin­dert die Symptome, er­höht die Belastungsfähigkeit und stei­gert im­mens die Lebensqualität des Pferdes. Das wich­ti­ge da­bei ist je­doch, dass der Krankheitszustand be­rück­sich­tigt wird und so ganz in­di­vi­du­ell ent­schie­den wer­den kann, was für das er­krank­te Pferd schluss­end­lich Training be­deu­tet. Zur Erinnerung:

  • Die Atemfrequenz ist im Ruhezustand über 30 Züge/Minute → dein Pferd ist nicht trai­nier­bar. Du soll­test mit Übungen im Stand be­gin­nen und wei­te­re Maßnahmen mit dem Tierarzt absprechen.
  • Die Atemfrequenz ist im Ruhezustand un­ter 30 Zügen/Minute → ach­te beim Lungensport dar­auf, dass die Atemfrequenz un­ter 60 bleibt und kon­trol­lie­re die Regenerationszeit.

Lerne da­her un­be­dingt Puls- und Atemfrequenz dei­nes Pferdes zu mes­sen und do­ku­men­tie­re dei­ne Ergebnisse. Die per­fek­te Vorlage und Erklärung, wel­che Werte ei­gent­lich wich­tig sind, fin­dest du in mei­nem kos­ten­lo­sen Lungentagebuch für Pferde:

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Pferde mit Asthma rei­ten? Darf ich das?

Körperliches Training ist die wich­tigs­te und ef­fek­tivs­te nicht-me­di­ka­men­tö­se Maßnahme, wel­che zur Beeinflussung des Krankheitsverlaufs er­grif­fen und selbst durch­ge­führt wer­den kann! Ein gut durch­dach­tes und auf den Schweregrad der Erkrankung an­ge­pass­tes Trainingskonzept lin­dert die Symptome, er­höht die Belastungsfähigkeit und stei­gert im­mens die Lebensqualität des Pferdes. Das Ausmaß bzw. die Intensität das Trainings soll­te in en­ger Rücksprache mit dei­nem Tierarzt er­fol­gen. Die Atemfrequenz ist im Ruhezustand über 30 Züge/Minute → dein Pferd ist nicht trai­nier­bar. Du soll­test mit Übungen im Stand be­gin­nen und wei­te­re Maßnahmen mit dem Tierarzt ab­spre­chen. Die Atemfrequenz ist im Ruhezustand un­ter 30 Zügen/Minute → ach­te beim Lungensport dar­auf, dass die Atemfrequenz un­ter 60 bleibt und kon­trol­lie­re die Regenerationszeit.
Was am Ende Training für das er­krank­te Pferd be­deu­tet ist sehr in­di­vi­du­ell und kommt auf den Gesundheitszustand an. Grundsätzlich gilt: Die Atemfrequenz darf nie­mals gleich oder hö­her als die Pulsfrequenz sein! Dann muss das Training so­fort ge­stoppt wer­den und die Intensität war zu hoch.

Woran mer­ke ich, dass die Bewegung für mein Pferd mit Asthma zu an­stren­gend ist?

Kontrolliere stets die Atem-und Pulsfrequenz dei­nes Pferdes. Grundsätzlich gilt: Die Atemfrequenz darf nie­mals gleich oder hö­her als die Pulsfrequenz sein! Dann muss das Training so­fort ge­stoppt wer­den und die Intensität war zu hoch. Die Atemfrequenz ist im Ruhezustand über 30 Züge/Minute → dein Pferd ist nicht trai­nier­bar. Du soll­test mit Übungen im Stand be­gin­nen und wei­te­re Maßnahmen mit dem Tierarzt ab­spre­chen. Die Atemfrequenz ist im Ruhezustand un­ter 30 Zügen/Minute → ach­te beim Lungensport dar­auf, dass die Atemfrequenz un­ter 60 bleibt und kon­trol­lie­re die Regenerationszeit.

Wann ist die Atemfrequenz zu hoch bei Pferd mit Asthma?

Die Atemfrequenz ist im Ruhezustand über 30 Züge/Minute → dein Pferd ist nicht trai­nier­bar. Du soll­test mit Übungen im Stand be­gin­nen und wei­te­re Maßnahmen mit dem Tierarzt ab­spre­chen.
Die Atemfrequenz ist im Ruhezustand un­ter 30 Zügen/Minute → ach­te beim Lungensport dar­auf, dass die Atemfrequenz un­ter 60 bleibt und kon­trol­lie­re die Regenerationszeit.
Werte blei­ben im Normbereich → dann emp­fiehlt es sich, Galopptraining für die Lunge durch­zu­füh­ren bei ei­ner Belastungsintensität 60 – 70% der ma­xi­ma­len Herzfrequenz als Ziel.
Grundsätzlich gilt: Die Atemfrequenz darf nie­mals gleich oder hö­her als die Pulsfrequenz sein! Dann muss das Training so­fort ge­stoppt wer­den und die Intensität war zu hoch.

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Dr. Veronika Klein

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