Mensch mit Pferd oder Pferdemensch
TESTE KOSTENLOS DEIN FACHWISSEN
QUIZ MIT PFERDETIERÄRZTIN DR. VERONIKA KLEIN
Teste kostenlos dein Fachwissen
Quiz mit Pferdetierärztin Dr. Veronika Klein
fürs Pferd jeden Tag etwas besser!

Podcast
Überfordere ich mein Pferd
im Training?
Übertraining und Überforderung beim Pferd
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Podigee zu laden. Mit dem Laden des iFrames akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Podigee.
Überfordere ich mein Pferd im Training?
Mache ich zu viel mit meinem Pferd im Training? Hast du dich das auch schon mal gefragt? Das geht vielen Pferdemenschen so!
Die Angst sein Pferd körperlich zu überfordern begegnet mir häufig bei meinen Teilnehmern im Onlinekurs (Trainingsplanung für Freizeitpferde) und daher möchte ich diese Woche dem Thema „Übertraining“ widmen.
100. Folge im Podcast Kernkompetenz Pferd
Zum Jubiläum teile ich einen exklusive Vortrag aus dem Onlinekurs Trainingsplanung für Freizeitpferde mit dir.
- Was ist Übertraining überhaupt genau?
- Wie erkennst du, dass du zu viel machst?
- Welche Lösungsansätze gibt es?

Was ist Übertraining beim Pferd überhaupt?
Eine große Sorge vieler Pferdebesitzer ist es, das eigene Pferd zu überfordern. Das kann zum einen auf mentaler Ebene passieren und zum anderen auf körperlicher physischer Ebene. In diesem Podcast geht es um die körperlichen Kapazitäten des Pferdes und einem möglichen körperlichen physischen Übertraining.
Übertraining ist eine chronische Überbelastungsreaktion des Körpers auf äußere Umstände:
- Das Training des Pferdes
- Bedarfsgerechte Ernährung des Pferdes
- Stress (Haltungsform, Turnier, Herdenfluktuation, Rangkämpfe)
- Schlaf (Quantität und Qualität)
- Krankheiten, insbesondere Infektionskrankheiten
Das Übertraining beim Pferd ist oft ein multifaktorielles Geschehen, da es nicht nur einen Grund für das Übertraining gibt. Insbesondere der Schlaf wird oft unterschätzt.
In Boxenhaltung ist der Blickkontakt zu anderen Pferden wichtig, weil die anderen Artgenossen drum herum als „Wächter“ fungieren. Unruhige Pferde, die sich nicht sicher fühlen im Herdengefüge legen sich nicht in Seitenlage ab. Die Herdenkonstellation sollte möglichst passen, gerade im Offenstall. Außerdem sollte der Schlafbereich des Pferdes muss sicher sein. Gerade bei rangniedrigen Pferden im Offenstall besteht die Gefahr, dass die Pferde erst gar nicht in den Schlafbereich kommen und sich dementsprechend nicht genügend ausruhen können.
Beim Training deines Pferdes sind insbesondere die Trainings-Intensität und das Trainings-Volumen wichtig.
Beides muss aufeinander abgestimmt werden. Nicht nur das einstündige Reiten in der Halle zählt dazu, sondern zum Beispiel auch längere mehrstündige Ausritte. Damit kann dein Pferd auch körperlich überfordert werden.
Auch Hangtraining und Steigungen sind zum Beispiel eine Erhöhung der Intensität. Wenn du mit deinem jungen Pferd zu früh damit beginnst, kannst du es überfordern.


Wie erkennst du, dass du zu viel machst?
Die Balance zu finden zwischen Trainingseinheit und Regenerationszeit ist manchmal gar nicht so einfach. Wenn die körperlichen Kapazitäten überschritten werden, kommt es zu Übertraining.
Für ein regelmäßiges Training sollten die Übungen an die Kondition deines Pferdes angepasst sein und du solltest genügend Regenerationszeit einplanen.
Die ersten Anzeichen für eine Überlastung sind manchmal gar nicht so einfach zu sehen und passieren auch oft über mehrere Wochen.
Wie du eine Überforderung deines Pferdes feststellst:
Du kannst mit Hilfe von folgenden Feedbackmechanismen den Status deines Pferdes sichtbar machen. Notiere dir über zwei Wochen täglich den Appetit und den Bewegungsdrang deines Pferdes, anhand der folgenden Bewertungsskalen.
Subjektive Körpersignale:

Allgemein sagt man, dass ein gesundes Pferd sich gerne bewegt. Dein Pferd kann aber keine entsprechende Leistung bringen, wenn es ständig unter Strom steht oder müde ist. Nach müde kommt bekanntlich blöd. Die Balance macht es aus, das gleiche kennst du sicherlich auch von dir selbst.
Objektive Körpersignale die du messen kannst:
- Ruhepuls messen bei deinem Pferdes im Stand, bevor es sich bewegt:
- Wenn der Puls ungewöhnlich hoch ist über mehrere Tage z.B. bei über 60 Schlägen die Minute, kann das auf Stress und Schmerzen hindeuten.
- Kontrolle des Schlafs: Schlafkamera aufhängen, die alle 3 sec ein Foto aufnimmt. Legt sich dein Pferd nicht in Seitenlage ab, dann wird es unter Schlafmangel leiden, denn in Brust/Bauchlage können Pferde nur Dösen.
- Tagesprotokoll: Mach dir Notizen, was dein Pferd macht zu welcher Zeit. Wann hat es Bewegungszeiten, wann Boxenzeiten?
Der Körper muss Zeit haben die Energiespeicher zu füllen, und bei Anzeichen des Übertrainings müssen zunächst einmal Dauer und Intensität des Trainings herunterfahren werden. Auch solltest du den Mineralstoffhaushalt kontrollieren, denn ein Energiemangel ist bei uns in Deutschland eher selten ein Problem. Die meisten Pferde haben eher mit Übergewicht zu kämpfen.
Was kannst du tun, um dein Pferd nicht zu überfordern?
Was wir im Training erreichen wollen, ist eine Superkompensation.
„Der Fortschritt beginnt in der Pause“, das heißt, die Muskeln bauen sich in den Regenerationszeiten deines Pferdes auf und nicht während der Trainingseinheit.
In einer gut abgestimmten Trainingseinheit bewegt sich dein Pferd quasi aus der Komfort Zone heraus, weil die Muskeln merken, dass die Kapazitäten nicht ganz ausreichen. Der Körper strebt damit eine Veränderung an und baut Muskeln auf, bestenfalls sogar mehr als nötig, sodass bei gleicher Belastung, dein Pferd im nächsten Training ermüdungsfrei bleibt. Dies passiert in der Regenerationszeit.
Der Trainingsfortschritt wird gehemmt, wenn diese Regenerationszeiten nicht eingehalten werden.
Hier hilft ein individueller Trainingsplan, der zum aktuellen Leistungsstandes deines Pferdes passt.
Das Ziel ist es die Trainingsintervalle individuell anzupassen und zu planen, damit dein Pferd einen Trainingsfortschritt überhaupt machen kann, denn bei Übertraining wird der Trainingsfortschritt schnell gehemmt.
Melde dich hier zu meinem Onlinekurs Trainingsplanung für Freizeitpferde an, um mit deinem Pferd in ein gesundes Trainingsmanagement aufzubauen!

Trainingsplanung für Freizeitpferde
Zum Thema Trainingsplanung erreichen mich viele Fragen:
- Überfordere ich mein Pferd?
- An welchen Tage soll ich was und wie viel machen?
- Wie kann ich ohne viel Equipment sinnvoll trainieren?
- Mein Pferd hatte krankheitsbedingt eine Pause, wie gestalte ich das Aufbautraining?
- … und noch viele mehr!
Deswegen gibt es jetzt einen Onlinekurs zu diesem Thema:
“Trainingsgestaltung für Freizeitpferde
aus tiermedizinischer Sicht”
Schon über 100 ambitionierte Pferdemenschen haben den Kurs absolviert, sei auch du dabei und erreiche sicher, souverän und mit Freude dein persönliches Ziel mit deinem Partner Pferd.
Als Team zusammen Spaß und Entspannung erleben
dafür braucht dein Pferd Kraft, Ausdauer und
genügend Beweglichkeit
Starte heute mit deiner Planung
Ich wünsche dir wertvolle Erkenntnisse und viel Erfolg in der konkreten Umsetzung, denn das ist für mich das wichtigste — dich zu befähigen für dein Pferd eine gesunde Lebensführung zu erschaffen durch fundiertes Wissen und praktische Fähigkeiten.
DEIN FEEDBACK ZU 100 PODCASTFOLGEN Kernkompetenz Pferd
Du findest die Inhalte des Podcast unterstützen dich und dein Pferd dies Schritt für Schritt zu erreichen? Dann empfehlen den Podcast gerne weiter, denn das beste Kompliment das du mir machen kannst ist eine Empfehlung an einen anderen Pferdemenschen.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Podigee zu laden. Mit dem Laden des iFrames akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Podigee.
Für Fragen und Anregungen kannst du hier kommentieren:
Noch kein Kommentar, Füge deine Stimme unten hinzu!