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QUIZ MIT PFERDETIERÄRZTIN DR. VERONIKA KLEIN

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Podcast

5 Checks und Übungen vor dem Reiten

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Tägliche Gesundheitsüberwachung vor dem Reiten

Für die täg­li­che Gesundheitsüberwachung der Pferde be­nö­ti­gen die Pferdebesitzer ent­spre­chen­de Grundkenntnisse, Übung und eine gute Beobachtungsgabe. Die Untersuchung wird als Routine in den täg­li­chen Ablauf ein­ge­baut, so be­steht schon nach kur­zer Zeit ein Automatismus und im Notfall kann die Untersuchung trotz Stress sou­ve­rän und si­cher durch­ge­führt werden. 

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1. Palpation des Pferdes

Nach dem Ansprechen des Pferdes tritt der Untersucher an das Pferd her­an, um es ab­zu­tas­ten – die Palpation. Dabei ach­tet der Untersucher be­son­ders auf Wärme, Schwellung und Schmerzhaftigkeit. Dabei wird hier der to­po­gra­phi­sche Untersuchungsgang dargestellt: 

  • Kopf und Hals
  • Rücken
  • Abdomen
  • Gliedmaßen

2. Check: Kopf und Hals

Am Kopf wer­den zu­nächst die Schleimhäute kon­trol­liert von Maul, Nüstern und Augen. Diese soll­ten glatt, glän­zend und rosa sein. Am Auge wird die Schleimhaut und die Gefäßzeichnung be­ur­teilt und das drit­te Augenlid vor­ge­la­gert. Im Bereich der Maulschleimhaut wird gleich­zei­tig die ka­pil­lä­re Rückfüllzeit ge­mes­sen. Dabei wird mit dem Zeigefinger die Schleimhaut fest ge­gen den knö­cher­nen Unterkiefer ge­drückt und wie­der los­ge­las­sen. Die Zeit bis der ent­stan­de­ne Fingerabdruck wie­der voll­stän­dig ver­schwun­den ist, ent­spricht der KRZ und soll­te un­ter drei Sekunden sein. Er si­gna­li­siert ei­nen funk­tio­nie­ren­den Kreislauf. Im Bereich der Körperöffnungen wird zu­dem auf Ausfluss ge­ach­tet, wie zum Beispiel Augenausfluss oder Nasenausfluss.

Auge Pferd untersuchen

kapillare Rückfüllzeit ermitteln

Zwischen den bei­den Unterkieferästen be­fin­den sich die man­di­bu­lä­ren Lymphknoten, die erb­sen­groß, un­emp­find­lich und derb un­ter ge­sun­den Umständen sind. Am Unterkieferast läuft eben­falls die Arterie ent­lang, so­dass dort der Puls ge­tas­tet wer­den kann. An den Ohren wird die Körperoberflächentemperatur über­prüft, die­se sind phy­sio­lo­gisch im­mer et­was küh­ler als der Körper. Der Schädel wird von vor­ne be­trach­tet und ins­be­son­de­re die Symmetrie be­gut­ach­tet. Im Bereich des Kehlkopfes wird Druck auf die ers­te Trachealspange der Luftröhre aus­ge­übt, um ein Husten aus­zu­lö­sen, dies ist bei ei­nem ge­sun­den Pferd schwer mög­lich. Am Hals lau­fen links und rechts in der Drosselrinne die gro­ßen Venen, die­se kön­nen mit Druck im un­te­ren Bereich ge­staut wer­den, um de­ren Durchlässigkeit zu testen.

Zum Abschluss wird am Hals der Haltfaltentest durch­ge­führt zur Überprüfung der Hautelastizität, die Hinweise auf den Hydratationszustand des Pferdes ge­ben kann. Im glei­chen Zug wer­den Haut und Haare mit be­ur­teilt, die glatt und glän­zend sind bei ge­sun­den Pferden.

Eitriger Nasenausfluss — hat mein Pferd Druse?? Mehr Informationen zu der Erkrankung in der Folge Druse

3. Das Abdomen abtasten

Das Abdomen soll­te kom­plett ab­ge­tas­tet wer­den und auf Schwellung, Verletzungen, Wärme und Ödeme ge­ach­tet wer­den. Ödeme sind Ansammlungen von Flüssigkeit im Gewebe (z.B. Unterbrust oder Unterbauch). Bei ei­nem Ödem bleibt bei ei­nem Fingerabdruck auf die Schwellung der Eindruck be­stehen. Daher ist es wich­tig auch im­mer ei­nen Blick un­ter den Bauch des Pferdes zu werfen.

An der seit­li­chen Brustwand kann die Lunge mit ei­nem Stethoskop ab­ge­hört wer­den, da dies viel Übung ver­langt ist dies kei­ne Untersuchung für den Laien. Das Abhören von Herz und Darmgeräuschen ist da­ge­gen möglich.

Veränderte Darmgeräusche und Koliksymptome? Das ist ein Fall für den Tierarzt! Lerne mehr über Kolik in dem Beitrag: Podcast Kolik

Lunge abhören mit dem Stethoskop

Lymphknoten erstasten

4. Die Gliedmaßen kontrollieren

Die Gliedmaßen soll­ten vor je­dem Ritt kon­trol­liert wer­den, da­bei streicht der Untersucher ein­mal mit der Handrückseite über die Beine. Die Rückseite ist deut­lich sen­si­ti­ver im Bezug auf Temperaturunterschiede. Im Anschluss wer­den die Knochen, Gelenke und Sehnen ab­ge­tas­tet und zwar am ste­hen­den Bein und am auf­ge­hal­te­nen Bein mit der Handinnenfläche. Insbesondere die Beugesehnen der un­te­ren Gliedmaße soll­ten ein­zeln und gründ­lich durch­ge­tas­tet wer­den. Dazu zählt die ober­fläch­li­che und tie­fe Beugesehne so­wie der Fesselträger. Ebenfalls ist der Füllungszustand der Gelenke und Sehnenscheiden mit zu be­ur­tei­len. Bei täg­li­cher Routine fal­len dem Pferdebesitzer schon kleins­te Veränderungen auf. Fällt dem Besitzer eine Schwellung auf, soll­te das Training um­ge­hend zu­rück­ge­fah­ren wer­den, auch wenn das Pferd noch kei­ne Lahmheit zeigt. Im Bereich der Fessel kann der Puls an der Mittelfußarterie er­tas­tet wer­den. Der Puls an der Mittelfußarterie ist nach dem Reiten im­mer zu spü­ren und soll­te an al­len 4 Gliedmaßen gleich sein, kommt das Pferd da­ge­gen nach ei­ner lan­gen Stehzeit aus der Box ist er nicht zu füh­len. Bei Krankheiten, wie der Hufrehe oder ei­nem Hufgeschwür ist der Puls po­chend und deut­lich zu tas­ten. Die Hufe sind auf Wärme und Fremdköper zu untersuchen. 

Dein Pferd zeigt Veränderungen an den Beinen und ist lahm? Dann höre in die Podcast-Folgen über Sehnenschäden oder Hufrehe rein!

5. Vitalwerte (PAT-Werte) des Pferdes messen 

Zu den Vitalwerten zählt der Puls, die Atmung und die Temperatur, kurz die PAT-Werte. Dies Werte soll­ten je­den Tag zur glei­chen Zeit mit ge­nü­gend Abstand zur Arbeit ge­mes­sen und in ein Gesundheitstagebuch ein­ge­tra­gen wer­den. Ein schö­nes Gesundheitstagebuch gibt es bei Pferdeliebe* mit Kapitel über Krankheiten von mir.

Bei den an­ge­ge­be­nen Werten han­delt es sich um Ruhewerte, bei Aufregung, Schmerz oder Bewegung sind sie deut­lich er­höht. Jungpferde und Fohlen be­sit­zen eben­falls deut­lich hö­he­re Werte. Die Temperatur wird beim Pferd rek­tal ge­mes­sen, da­bei ist Vorsicht ge­bo­ten, da der Untersucher hier in der Gefahrenzone steht und bei ei­nem Tritt ver­letzt wer­den könn­te. Es ist wich­tig ne­ben dem Pferd zu ste­hen und nicht da­hin­ter! Das Temperaturmes­sen oral oder gar in den Ohren, wie es bei Kindern mög­lich ist, soll­te bei den Pferden un­ter­las­sen wer­den. Die Temperatur be­sitzt ei­nen ge­wis­sen Tagesrhythmus und ist so­mit un­ter­schied­lich zwi­schen mor­gens und abends, un­ter ge­sun­den Umständen be­trägt die Temperatur 37.0 bis 38.2 °C. Während der Arbeit steigt die Temperatur phy­sio­lo­gi­scher­wei­se bis 41°C an. Du kannst nach dem Ampel-Prinzip ent­schei­den, ob du dei­nem Pferd eine Pause ge­ben oder so­gar den Tierarzt ru­fen musst.

 

Vitalwerte

Diese Werte sol­lest du sel­ber über­prü­fen kön­nen bei dei­nem Pferd!

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Baue den Gesundheitscheck in dei­ne täg­li­che Putzroutine ein und wer­de ver­traut mit dem Vorgang, dann er­kennst du Erkrankungen früh und du kannst recht­zei­tig eingreifen.

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