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Reiter Fitness: Die 6 Säulen für deinen Erfolg im Sattel

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Ist Reiten ei­gent­lich ein Sport? Die meis­ten von uns wür­den die­se Frage wohl mit ei­nem kla­ren “Ja” be­ant­wor­ten. Doch war­um ver­hal­ten sich dann so vie­le Reiter nicht wie Athleten? Oftmals ste­hen Kaffee, Schokoriegel und ein Mangel an Ausgleichssport auf der Tagesordnung, an­statt Clean Eating und re­gel­mä­ßi­ge Bewegung. Doch der Wandel ist mög­lich – hin zu mehr Spaß und Freude an ei­nem ge­sun­den Alltag, der nicht nur dir, son­dern auch dei­nem Pferd zugutekommt.

Das Dilemma: Warum Reiter ihre eigene Fitness oft vernachlässigen

Viele Pferdemenschen ken­nen das: Der Alltag ist voll, die Zeit knapp und die Prioritäten müs­sen stän­dig neu ge­setzt wer­den. Selbst bei dem fes­ten Vorsatz, ge­sün­der zu le­ben und mehr Sport zu trei­ben, kommt oft et­was da­zwi­schen. Es ist ein Trost zu hö­ren, dass es selbst Profis nicht an­ders geht und Unterstützung auf ver­schie­de­nen Ebenen Gold wert ist – sei es durch die Familie, Business-Coachings oder eben auch Fitness- und Ernährungsberater.

Gerade Reiter sind oft sehr am­bi­tio­niert und struk­tu­riert, wenn es um ihr Pferd geht. Trainingspläne für das Pferd wer­den akri­bisch er­stellt und ver­folgt, denn Muskelaufbau und Kondition beim Vierbeiner ste­hen hoch im Kurs. Doch die ei­ge­ne Fitness fällt da­bei er­staun­lich oft hin­ten run­ter. Es gibt die­ses Zitat ei­nes Olympia-Verantwortlichen, der be­merk­te, er habe noch nie ei­nen Sport ge­se­hen, in dem es so vie­le un­sport­li­che Menschen gäbe wie im Reiten. Dieses Bild be­stä­tigt sich lei­der oft im Alltag: Auf Turnieren do­mi­nie­ren Currywurst-Pommes das ku­li­na­ri­sche Angebot, und auch ab­seits des Turniergeschehens wird der ei­ge­ne Körper oft stief­müt­ter­li­cher be­han­delt als der des Pferdes. Man möch­te kei­ne “Chemie” im Pferd, greift aber selbst zur Zigarette und Fast Food.

Dieser Widerspruch ist auf­fäl­lig. Warum küm­mern wir uns so in­ten­siv um das Pferd, in­ves­tie­ren in des­sen Gesundheit und Training, brin­gen aber oft nicht den­sel­ben Standard für uns selbst auf? Ein Grund mag sein, dass es ein­fa­cher ist, bei an­de­ren et­was zu ver­än­dern als bei sich selbst. Sich selbst in die Verantwortung zu neh­men, den ei­ge­nen Körper fit zu hal­ten, um dem Pferd ge­recht zu wer­den, ist an­stren­gend und we­ni­ger be­quem als schnel­le, un­ge­sun­de Lösungen.

Mehr als nur “draufsitzen”: Die wahre Bedeutung von Reiterfitness

Es herrscht oft die Meinung, Reiten sei kein “rich­ti­ger” Sport, da das Pferd ja die Hauptarbeit leis­te. Doch Pferde kom­pen­sie­ren un­glaub­lich viel – oft auch die man­geln­de Fitness ih­res Reiters. In an­de­ren Sportarten merkt man Defizite so­fort: Wer zu schwer ist, kann nicht mehr lau­fen; wer un­be­weg­lich ist, trifft den Ball nicht. Beim Reiten hin­ge­gen kann man auch in schlech­ter kör­per­li­cher Verfassung ir­gend­wie von A nach B ge­lan­gen, not­falls mit di­ver­sen Hilfsmitteln.

Das Aufwärmen vor dem Sport, wie es beim Fußball oder Skifahren selbst­ver­ständ­lich ist, fehlt im Reitsport oft gänz­lich. Dabei ist ge­ra­de die Vorbereitung des ei­ge­nen Körpers es­sen­zi­ell. Der Begriff “Sport” in Verbindung mit Pferden hat in den letz­ten Jahren viel­leicht auch des­halb ei­nen ne­ga­ti­ven Touch be­kom­men, weil er oft mit Turniersport und den da­mit ver­bun­de­nen Skandalen as­so­zi­iert wird. Dabei dient Pferdetraining – und da­mit auch der Sport mit dem Pferd – pri­mär der Gesunderhaltung des Tieres. Pferde wer­den in mensch­li­cher Obhut we­ni­ger und an­ders be­wegt als in der Natur, wo sie 15–20 Kilometer täg­lich zu­rück­le­gen wür­den. Ob vom Boden oder vom Sattel aus, wir be­nö­ti­gen eine ge­wis­se kör­per­li­che Fitness, um un­se­re Pferde ge­sund zu erhalten.

Es geht nicht dar­um, auf dem Pferd fit zu wer­den, son­dern dar­um, durch ei­ge­ne Fitness ein bes­se­rer Partner für das Pferd zu sein. Starke Muskeln, eine gut be­lüf­te­te Lunge, ein funk­tio­nie­ren­der Stoffwechsel und eine gute Hufdurchblutung beim Pferd sind Ziele, die wir durch ad­äqua­tes Training er­rei­chen – und da­für müs­sen wir selbst die Voraussetzungen mit­brin­gen. Dieser Aspekt des Sports – der Sport für das Pferd – soll­te viel stär­ker in den Vordergrund rücken.

Die Säulen der Reiterfitness: Ein ganzheitlicher Ansatz von .skalea

Viele Reiter wis­sen gar nicht ge­nau, wel­che kör­per­li­chen Voraussetzungen sie für das Reiten ei­gent­lich be­nö­ti­gen, da es im Gegensatz zur Ausbildungsskala des Pferdes kei­ne kla­ren Richtlinien für den Reiter gibt. 

Reiter Fitness für dich und für dein Pferd

Basierend auf der Analyse häu­fi­ger Sitzprobleme wie un­ru­hi­gen Händen, Hohlkreuz oder nach vor­ne fal­len­den Schultern, ha­ben die Experten Tim und Marie von “.ska­lea” die “Fitness-Gala für Reiter” ent­wi­ckelt. Diese kon­zen­triert sich auf sechs es­sen­zi­el­le Ebenen:

  1. Balance
  2. Mobilität
  3. Koordination
  4. Mental Health
  5. Körperspannung
  6. Ernährung

Kondition wur­de hier be­wusst zu­nächst nicht als Hauptpunkt auf­ge­nom­men, da oft an­de­re Faktoren li­mi­tie­ren­der sind.

Balance, Mobilität, Koordination: Die körperliche Basis

Nehmen wir das Beispiel der un­ru­hi­gen Hände: Die Anweisung “Halt die Hände ru­hig!” ist all­ge­gen­wär­tig. Doch das Problem liegt oft gar nicht in den Händen, son­dern in ei­ner fes­ten Hüfte. Der Schwung des Pferderückens kann nicht durch eine blo­ckier­te Hüfte flie­ßen, ver­krampft den Oberkörper und führt dann zu wa­ckeln­den Händen oder Beinen. Eine nach un­ten fe­dern­de Ferse ist nicht das Resultat ei­nes ak­ti­ven Runtertretens, son­dern des durch den Körper flie­ßen­den Schwungs. Anstatt also nur die Hände zu kor­ri­gie­ren, muss an der Hüftbeweglichkeit ge­ar­bei­tet wer­den. Diese Art von Training kann nicht ef­fek­tiv auf dem Pferd statt­fin­den, son­dern er­for­dert Übungen am Boden.

Mentale Stärke: Der unsichtbare Muskel

In Prüfungssituationen oder wenn man auf­ge­regt ist, steigt der Puls, die Atmung wird fla­cher. Man fühlt sich schnel­ler er­schöpft, ob­wohl die rein kör­per­li­che Leistung viel­leicht gar nicht hö­her ist als im Training. Hier spielt die Atmung eine Schlüsselrolle. Oft wird sie durch Nervosität flach oder so­gar an­ge­hal­ten. Gleichzeitig wen­det man durch Verspannungen, die z.B. durch lan­ges Sitzen ent­ste­hen, viel zu viel Kraft auf. Der Körper hat Spannung, wo er lo­cker sein soll­te, und ist lo­cker, wo er Spannung bräuch­te. Wenn Hüfte und Wirbelsäule von Haus aus mo­bil und sta­bil sind, re­du­ziert sich die Anstrengung beim Reiten enorm.

Der men­ta­le Zustand, in dem man dem Pferd be­geg­net, ist eben­falls ent­schei­dend. Trittst du dei­nem Pferd als gut ge­laun­ter Partner ge­gen­über oder mit der Last des Tages auf den Schultern? Nimm dir ei­nen Moment Zeit, be­vor du zum Pferd gehst, und fra­ge dich, in wel­cher Verfassung du bist und wie du dei­nem Partner be­geg­nen möch­test. Das Pferd wird dich mehr mö­gen, wenn du der net­te Kollege bist. Wenn man mal schlecht drauf ist, ist es wich­tig, die Erwartungshaltung ans Pferd an­zu­pas­sen und viel­leicht be­wusst eine ru­hi­ge­re Einheit zu wählen.

Ernährung: Der Treibstoff für Pferd und Reiter

Essen ist un­ser Benzin. Warum gibt es auf Turnieren, also im Wettkampf, kaum ge­sun­de Ernährungsoptionen? Warum ver­hal­ten wir uns nicht wie Athleten und es­sen so, dass un­ser Körper leis­tungs­fä­hig ist? Ein häu­fi­ges Szenario: Mittags ein schnel­ler Salat, dann lan­ge nichts, abends ge­stresst und un­ter Zeitdruck aufs Pferd – und dann wun­dert man sich, war­um die Konzentration fehlt. Dem Körper wur­de schlicht nicht der nö­ti­ge Treibstoff zugeführt.

Diese drei Pfeiler – kör­per­li­che Fitness, men­ta­le Gesundheit und Ernährung – sind un­trenn­bar mit­ein­an­der ver­bun­den und müs­sen in­ein­an­der­grei­fen, um im Reiteralltag in­te­grier­bar zu sein.

Von der Theorie zur Praxis: Dein Weg zu mehr Fitness im Sattel

Der ei­ge­ne Weg zu mehr Fitness kann stei­nig sein. Eine per­sön­li­che Erfahrung aus der Vielseitigkeit, bei der die ei­ge­ne Erschöpfung nach ei­ner Geländestrecke zum Weckruf wur­de, un­ter­streicht die­se Notwendigkeit. Es ist un­fair und ge­fähr­lich, vom Pferd Höchstleistungen zu er­war­ten, wenn man selbst nicht die nö­ti­ge Fitness mit­bringt. Damals half Joggen, um die Ausdauer zu ver­bes­sern. Heute weiß man, dass rei­nes Ausdauertraining für Reiter nicht ide­al ist und Krafttraining eine wich­ti­ge­re Rolle spielt. Doch selbst Joggen hat Vorteile: Es rich­tet den Körper auf, der oft stun­den­lang am Schreibtisch ge­krümmt war, und be­wegt die Hüfte anders.

Ein Standard-Fitnessstudio-Programm ist oft nicht auf die spe­zi­el­len Bedürfnisse von Reitern zu­ge­schnit­ten. Reiter ha­ben be­son­de­re Herausforderungen, wie z.B. die Interaktion der Hüfte mit dem Pferd. Eine in­di­vi­du­el­le Sitzanalyse, bei der Videos vom Reiten (Schritt, Trab, Galopp an der Longe) ana­ly­siert wer­den, ist hier Gold wert. So kön­nen spe­zi­fi­sche Baustellen wie ein Entenpopo, Hohlkreuz, Stuhlsitz oder nach vor­ne kip­pen­de Schultern iden­ti­fi­ziert wer­den. Darauf ba­sie­rend kann ein maß­ge­schnei­der­tes Trainingsprogramm er­stellt wer­den, das ge­zielt an die­sen Dysbalancen an­setzt. Es ist er­staun­lich, wie schnell man Verbesserungen am und auf dem Pferd merkt, wenn das Training spe­zi­fisch auf die ei­ge­nen kör­per­li­chen Problemzonen aus­ge­rich­tet ist. Schon klei­ne Übungen am Boden kön­nen die Hüfte öff­nen und das Gangbild des Pferdes po­si­tiv verändern.

Dein erster Schritt: So startest du jetzt durch!

Der wich­tigs­te Tipp für den Anfang: Nimm dir nicht zu viel auf ein­mal vor! Oft schei­tert der Start, weil man ei­nen rie­si­gen Berg vor sich sieht – Ernährung um­stel­len, fünf­mal die Woche trai­nie­ren. Das demotiviert.

Beginne statt­des­sen mit ganz klei­nen Schritten.

  • Beschäftige dich mit dem Thema: Folge in­spi­rie­ren­den Profilen auf Social Media, lies Artikel, lass dich be­rie­seln, ohne so­for­ti­gen Handlungsdruck.
  • Mach es dir ein­fach: Probiere viel­leicht mal ein ge­sun­des Rezept aus, das dich anspricht.
  • Ändere eine Kleinigkeit: Veronika hat da­mals bei­spiels­wei­se nur ihr Frühstück um­ge­stellt und al­les an­de­re zu­nächst bei­be­hal­ten. Nach vier Wochen kam der nächs­te klei­ne Schritt.

Der Fokus soll­te dar­auf lie­gen, Spaß an der Veränderung zu fin­den und sie nicht als Verzicht zu se­hen. Es geht nicht dar­um, auf Freizeit oder gu­tes Essen zu ver­zich­ten, son­dern dar­um, Freude an ei­nem ge­sün­de­ren, fit­te­ren Lebensstil zu ent­de­cken. Ein schö­nes Mantra kann sein: “Ich gön­ne mir heu­te mal Gesundheit.”

Dieser Weg zu mehr Fitness und Wohlbefinden ist eine Reise, die sich lohnt – für dich und für dein Pferd. Denn ein fit­ter Reiter ist ein bes­se­rer, fein­füh­li­ge­rer und ge­sün­de­rer Partner für sein Pferd.

Du möch­test jetzt ak­tiv wer­den und dei­ne Reiterfitness auf ein neu­es Level heben?

Tim und Marie von “.ska­lea” un­ter­stüt­zen dich da­bei und steu­ern mo­nat­lich wert­vol­le Inhalte zur KKP-Welt bei. Dort fin­dest du Workouts, Tipps zu Ernährung und Mental Health, die per­fekt in dei­nen Reiteralltag pas­sen. Schau auch auf dem YouTube-Kanal von “.ska­lea” vor­bei, um ers­te kos­ten­freie Workouts aus­zu­pro­bie­ren. Außerdem gibt es in der KKP-Welt re­gel­mä­ßig tol­le Aktionen, wie die Verlosung ei­ner Sitzanalyse von “.ska­lea”.

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Du weißt ein­fach nicht, wie du Fortbildungen zur Pferdegesundheit ne­ben Beruf, Familie und Pferdeversorgung un­ter­brin­gen sollst? 

Zudem be­las­ten dich un­er­war­te­te Tierarztkosten und an­de­re fi­nan­zi­el­le Verpflichtungen und gro­ße Kurse ab 400€ und Ausbildungen von 1.000€ und mehr sind da­her für dich nicht mach­bar

Daher denkst du oft “Ich hät­te sehr ger­ne teil­ge­nom­men.”, “Derzeit passt es lei­der nicht — ich hof­fe ich kann beim nächs­ten Mal da­bei sein.” und hast ein schlech­tes Gewissen, Frust oder Traurigkeit ma­chen sich breit. 

In dei­nem Stall fehlt dir aber der fach­li­che Austausch und bei Einführung von neu­en Dingen wirst du schief an­ge­schaut, die Augen wer­den ge­dreht und lä­chelnd mit dem Kopf ge­schüt­telt.

Diese Situation wur­de mir jah­re­lang be­rich­tet und im­mer wie­der hat­te ich schlaf­lo­se Nächte, wie wir das al­les un­ter ei­nen Hut be­kom­men können.

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Podcast — Zum weiter hören

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Reiter Fitness:

Welcher Ausgleichssport für Reiter ist der bes­te?

Der bes­te Ausgleichssport für Reiter ist nicht eine ein­zel­ne, uni­ver­sel­le Disziplin, son­dern ein ge­ziel­tes und in­di­vi­du­ell an­ge­pass­tes Training, das die spe­zi­fi­schen Anforderungen des Reitsports adres­siert. Anstatt sich nur auf Ausdauertraining wie Joggen zu kon­zen­trie­ren – was zwar ein Anfang sein kann, aber nicht im­mer ide­al ist – pro­fi­tie­ren Reiter am meis­ten von ei­nem Programm, das fol­gen­de Kernbereiche stärkt:
- Beweglichkeit (Mobility): Besonders im Bereich der Hüfte ist eine gute Beweglichkeit ent­schei­dend, da vie­le Sitzprobleme, wie un­ru­hi­ge Hände, oft von ei­ner fes­ten Hüfte her­rüh­ren.
- Körperspannung und Rumpfstabilität: Eine star­ke Körpermitte ist es­sen­zi­ell für ei­nen aus­ba­lan­cier­ten, un­ab­hän­gi­gen Sitz und eine fei­ne Hilfengebung.
- Balance: Gezielte Übungen ver­bes­sern das Gleichgewicht und die Stabilität im Sattel.
- Koordination: Die Fähigkeit, ver­schie­de­ne Körperteile un­ab­hän­gig von­ein­an­der zu be­we­gen, ist für prä­zi­se Reiterhilfen un­er­läss­lich.

Ein op­ti­ma­ler Ausgleichssport be­rück­sich­tigt zu­dem in­di­vi­du­el­le Dysbalancen und Sitzprobleme, die bei­spiels­wei­se durch eine Sitzanalyse auf­ge­deckt wer­den kön­nen. So wird si­cher­ge­stellt, dass das Training ge­nau auf die per­sön­li­chen Baustellen des Reiters zu­ge­schnit­ten ist und nicht “un­ge­zielt” bleibt.
Ergänzend zu die­sem kör­per­li­chen Training spie­len auch die men­ta­le Fitness (Umgang mit Aufregung, Atmung, Fokus) und eine be­darfs­ge­rech­te Ernährung eine wich­ti­ge Rolle, um als Reiter leis­tungs­fä­hig und ein fai­rer Partner für das Pferd zu sein. Ziel ist es, den Körper so vor­zu­be­rei­ten, dass er den Bewegungen des Pferdes ge­schmei­dig fol­gen kann, ohne zu blo­ckie­ren oder das Pferd zu stö­ren. Kleine, in den Alltag in­te­grier­ba­re Einheiten sind da­bei oft nach­hal­ti­ger als sel­te­ne, lan­ge Trainingseinheiten.

Warum ist Reiterfitness so wich­tig?

Reiterfitness ist ent­schei­dend, um dem Pferd ge­recht zu wer­den, es nicht durch ei­ge­ne Dysbalancen oder man­geln­de Kondition zu be­hin­dern und lang­fris­tig ge­sund zu er­hal­ten. Ein fit­ter Reiter kann fei­ner ein­wir­ken, Störungen bes­ser aus­glei­chen und das Verletzungsrisiko für sich und das Pferd minimieren.

Was sind ty­pi­sche Fitnessprobleme bei Reitern?

Häufige Probleme sind eine fes­te Hüfte, man­geln­de Rumpfstabilität (führt z.B. zum Hohlkreuz oder Stuhlsitz), un­ru­hi­ge Hände durch Kompensationen im Oberkörper, feh­len­de Balance und Koordination so­wie eine schwach aus­ge­präg­te Tiefenmuskulatur.

Wie kann ich mei­nen Reitersitz ver­bes­sern?

Eine ge­ziel­te Sitzanalyse kann in­di­vi­du­el­le Baustellen auf­de­cken. Übungen zur Verbesserung von Mobilität (be­son­ders der Hüfte), Körperspannung (Rumpfmuskulatur), Balance und Koordination, die ab­seits des Pferdes durch­ge­führt wer­den, sind hier sehr effektiv.

Welche Rolle spielt die Ernährung für Reiter?

Die Ernährung ist der Treibstoff für den Körper. Eine aus­ge­wo­ge­ne, nähr­stoff­rei­che Ernährung lie­fert die Energie für Training und Alltag, för­dert die Konzentration und un­ter­stützt die Regeneration. Schnelle, un­ge­sun­de Mahlzeiten kön­nen zu Leistungstiefs führen.

Wie fan­ge ich am bes­ten mit Reiterfitness an, ohne mich zu über­for­dern?

Starte mit klei­nen, rea­lis­ti­schen Schritten. Integriere kur­ze Trainingseinheiten (10–15 Minuten) in dei­nen Alltag. Konzentriere dich an­fangs auf eine Sache, z.B. die Verbesserung dei­ner Hüftbeweglichkeit oder eine ge­sün­de­re Mahlzeit pro Tag. Suche dir Unterstützung und Inspiration, z.B. durch Online-Programme oder Trainer.

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Dr. Veronika Klein

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