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Mehr InformationenDas Inhalieren deines Pferdes ist eine Möglichkeit, es bei chronischen Husten zu unterstützen. Wann und wie du das Inhalieren als Therapiemöglichkeit deines Pferdes am sinnvollsten einsetzt, auf was du achten solltest beim Inhalieren von Pferden und welche drei konkreten Maßnahmen es neben dem Inhalieren deines Pferdes noch gibt, die du Zuhause selbstständig umsetzen kannst, erfährst du im folgenden Text.
Viel Spaß beim Lesen!
Pferde inhalieren: Was du vorher wissen solltest
Bevor wir über das Inhalieren von Pferden sprechen, kurz zur Frage, was bedeutet eigentlich chronischer Husten oder equines Asthma beim Pferd?
Chronischer Husten bei Pferden: das equine Asthma
Equines Asthma ist eine chronische Erkrankung der unteren Atemwege. Erste Symptome für diese Pferdekrankheit sind eine erhöhte Atemfrequenz in Ruhe, Husten, Nasenausfluss und eine Atem- und Pulsfrequenz, welche nicht im Verhältnis zur Anstrengung steht. Bei Equinem Asthma sind die Atemwege deines Pferdes latent entzündet und gereizt. Daher reagieren die Bronchien des erkrankten Pferdes besonders stark auf Allergene in der Luft wie Staub, Pilze und Pollen. Infolgedessen schwillt die Schleimhaut in den Luftwegen an und der Durchmesser der Luftwege verringert sich. Gleichzeitig wird von den Bronchialwänden verstärkt Schleim gebildet. Dieser kann jedoch schlechter abtransportiert werden, weil die Selbstreinigungsfunktion der Lunge durch die Entzündung gestört ist. Hier kommt dann das Inhalieren als mögliche Therapie ins Spiel — dazu später mehr. Als Reaktion auf den festsitzenden Schleim fängt dein Pferd an zu husten, sozusagen als Reflex zur Reinigung der Bronchien. Die “Husten-Reizschwelle” bei Pferden ist im Übrigen eher hoch, daher ist es wichtig, bereits vereinzelten Husten als Symptom ernst zu nehmen. Denn in dem milden Stadium des equinen Asthmas husten nur knapp 40 Prozent der Pferde.
Schreitet die Krankheit jedoch voran, entstehen unumkehrbare Schäden an der Lunge und im Gasaustausch. Dein Pferd leidet immer stärker unter Atemnot und wird so massiv in seiner Leistungs- und Lebensqualität eingeschränkt.
Chronischer Husten bei Pferden: Die Ursachen
Die Ursachen für equines Asthma sind vielfältig: Genetische Veranlagungen oder nicht auskurierte Infekte können u. a. eine Rolle spielen. Jedoch ist mehrheitlich eine ungesunde Lebensführung mit Bewegungsmangel, wenig Frischluft und schlechter Futterqualität am Krankheitsgeschehen beteiligt. Die wirksamste Prävention gegen Atemwegs- und Lungenerkrankungen liegt daher in deinen Händen! Aus diesem Grund lege ich in meinem Kursprogramm für dich besonderen Wert auf die Gesundheitsprävention. Zur Gesundheitsprävention gehört auch zu wissen, wann und wie dein Pferd hustet. Daher habe ich für dich und dein Pferd ein kostenfreies Lungentagebuch erstellt. Mithilfe dieses Buches kannst du alle relevanten Informationen für deinen Tierarzt festhalten und Selbstsicherheit durch objektive Werte erlangen. Werde jetzt Teil der Kernkompetenz-Gemeinschaft und lade dir kostenfrei das Lungentagebuch herunter!
Lade dir die PDF Vorlage runter, druck sie aus und leg los! Nimm die Gesundheit deines Pferdes in die Hand. Trage dich mit deiner Email und deinem Namen für meinen Infobrief für Pferdemenschen ein und ich schicke dir das Lungen-Tagebuch im Nachgang per Mail.
Chronischer Husten bei Pferden: Was untersucht der Tierarzt
Rufst du deinen Tierarzt zu einem hustenden Pferd, wird er als allererstes untersuchen, ob es sich um einen fiebrigen Infekt oder um nicht-infektiösen Husten handelt.
Dies geschieht im ersten Schritt durch eine klinische Untersuchung in Ruhe und nach Belastung. Steht der Verdacht einer chronischen/nicht-infektiösen Atemwegserkrankung im Raum, existieren verschiedene Untersuchungsmethoden, um den Zustand, genauer gesagt die Veränderungen der Atemwege bildlich darzustellen durch Endoskopie, Ultraschall und Röntgen und so das Ausmaß festzustellen. Ebenfalls die Art und Ursache der Entzündung durch eine Zytologie von TBS (Tracheobronchial-Sekret) und/oder BAL (Bronchioalveoläre Lavage) und die tatsächliche Leistungsminderung (Lungenfunktionstest und Blutgasanalyse) des erkrankten Pferdes festzustellen. Bedauerlicherweise gibt es nicht DIE eine Untersuchung, die alle Fragen beantwortet. Hinzu kommt, dass gerade milde Verläufe von equinen Asthma eher schwieriger zu diagnostizieren sind und so einem größeren Untersuchungsaufwand bedürfen. Ein reines Abhören der Lunge ist bei einem geringgradigen Stadium des Equinem Asthma unzureichen! Damit du weißt, in welchem Stadium welche Untersuchung sinnvoll ist bzw. nicht sinnvoll ist, widme ich dem Diagnose-Weg in meinem Intensiv-Workshop für Lungenpferd ein ganzes Kapitel. So behältst du den Überblick und kannst fundierte Entscheidungen für dein Pferd treffen.
Pferde inhalieren als Behandlung bei Atemwegsproblemen
Bevor wir über das Inhalieren als Therapie für dein erkranktes Pferd sprechen, sei vorneweg gesagt: Inhalieren, Medikamente und Co. helfen nur begrenzt, wenn die Ursache für den chronischen Husten nicht behoben wird. Haltungs- und Gesundheitsoptimierung ist hier also das A und O! Antworten auf die Frage, was ein Pferdeleben zu einem gesunden Pferdeleben macht, findest du daher in meinem Fortbildungsprogramm. Denn der Schlüssel zu einem gesunden Pferdeleben bist du!
Nun zur Frage, warum Inhalieren bei Atemwegsproblemen eine gute Unterstützung darstellt: Die Inhalation deines Pferdes kann festsitzenden Schleim lösen und das Abhusten dadurch erleichtern. In Kombination mit anschließendem Lungensport kann dann auch der Selbstreinigungsprozess der Lunge unterstützt werden. Diese Prozesse sind ja bei equinen Asthma gestört. Daher schafft Inhalation hier Abhilfe. Ein weiterer großer Vorteil für mich als Tierärztin besteht darin, dass Medikamente gezielt in die Atemwege verabreicht werden können.
Aber auch eine präventive Inhalation ist durchaus möglich und eine schöne Möglichkeit, dein Pferd z.B. im Winter oder bei krankheitsbedingter Boxenruhe zu unterstützen.
Mein Tipp:
Halte alle Therapien und Umstellungen schriftlich in einem Lungentagebuch fest, damit du nachvollziehen kannst was deinem Pferd wirklich hilft und der Ursache auf die Spur kommst.
Pferde inhalieren mit Kochsalzlösung
Kommen wir nun zur Frage, welchen Wirkstoff dein Pferd inhalieren sollte. Kochsalzlösung (NaCl 0,9%) ist dabei wohl das bekannteste Mittel der Wahl. Durch die niedrigere Konzentration von NaCl handelt es sich hierbei um eine isotone Lösung. Daher ist die Inhalation für die Schleimhäute sehr reizarm, wirkt befeuchtend und eine dauerhafte Anwendung ist so möglich. Auch bei präventiven Inhalieren kannst du diese Lösung benutzen.
Vorteile sind daher: pflegend, befeuchtend, dauerhafte Anwendung möglich
Nachteil: nicht deutlich schleimlösend
Pferde inhalieren mit Sole-Inhalationslösung
Die Sole-Lösung ist im Vergleich zur Kochsalzlösung stärker konzentriert. Wir sprechen hier von einem Salzgehalt von mindestens 1,4%. Durch die hohe Konzentration handelt es sich um eine hypertone Lösung. Bei einer hypertonen Lösung ist die Konzentration von Mineralien in der Lösung höher als in der Zelle. Dadurch wird die Flüssigkeit osmotisch bewegt und wirkt daher stark schleimlösend. Dein Pferd kann den Schleim dann leichter abhusten. Allerdings wirkt Sole so auch austrocknend, sollte nur kurweise angewendet werden und nur bei einer Verschleimung. Die Konzentration muss angepasst werden, je nachdem ob mit Maske (z.B. 2%) oder in der Solebox (z.B. 6%) inhaliert wird!
Der (Toten-)Meer-Salz-Sole enthält im Vergleich zur klassischen Kochsalzlösung, zusätzlich zum Natriumchlorid noch unteranderem zum Beispiel Magnesiumchlorid. Es wird dem Magnesium eine entspannende Wirkung auf die Muskulatur zugesprochen und soll zusätzlich beim Abtransport des Schleims helfen. Vorteil: schleimlösend
Nachteil: reizend
Pferdeinhalation von Medikamenten
Bei einem klar diagnostizierten equinen Asthma ist die Behandlung unter anderem mit Kortison und Bronchienerweiterer als Inhalationspräparate geeignet – natürlich immer und ausschließlich in Absprache mit deinem Tierarzt. Letzterer stellt, wie der Name schon sagt, die Bronchien weit und dient so zur Linderung der Symptome. Der beste Zeitpunkt zur Inhalation von Bronchienerweiterer ist daher VOR der Bewegung deines Pferdes oder der Kortison-Inhalation. Bronchienerweiterer bekämpfen jedoch NICHT die zugrunde liegende Entzündung. Daher sollte in der Regel in Kombination der Bronchienerweiterer mit einem
Kortison behandelt werden, um den Teufelskreis aus Entzündung, Hyperreaktivität und Bronchokonstriktion zu durchbrechen. Die entzündungshemmende Inhalation bietet sich dann NACH der Belastung an — bitte erst, wenn dein Pferd wieder den Ruhepuls erreicht hat. Dann sind die Bronchien weit gestellt und der Entzündungshemmer kann sich gut verteilen. Die Inhalation mit Medikamenten kann ausschließlich über eine Maske erfolgen!
Das Inhalieren von Pferden mit und ohne Gerät
Nicht nur die Wahl der Lösung bzw. Medikament ist entscheidend für den Therapieerfolg der Inhalation, sondern auch die Wahl des Inhalationsgerätes hat hierbei einen entscheidenden Anteil. Allerdings möchte ich vorab auf drei Aspekte hinweisen:
- Bei akutem Asthmaanfall sollten Pferde niemals inhalieren, da der
Atemwiderstand das Gefühl der Luftnot verstärkt. Stattdessen sollte nur ein
Dosieraerosolspray-Pferde-Adapter zur Medikamentgabe genutzt werden. - Pferde sollten anders als beim Menschen üblich nur kalt inhalieren, da
ansonsten Verbrennungsgefahr besteht! - Wenn Masken benutzt werden, ist eine penible Maskenhygenie unabdingbar.
Ansonsten können sich Pilze im Inhalator bilden und zusätzlich belasten.
Inhalieren von Pferden mit einer Maske: Welcher Inhalator ist für mein
Pferd geeignet?
Pferde mithilfe einer Maske zu inhalieren, ist definitiv eine sehr effektive Variante der Inhalation. Auf dem Markt sind derzeit verschiedene Arten von Maskeninhalatoren, welche alle ihre Vor- und Nachteile bieten. Damit du weißt, ob für das Inhalieren deines Pferdes sich eher ein Druckluftvernebler, ein Ultraschallvernebler oder ein Meshvernebler eignet, solltest du wissen, auf welche Merkmale der Technik du achten solltest:
Tröpfchengröße: Je kleiner die Tröpfchengröße der vernebelten Wirkstoffe, desto tiefer gelangen diese in die Atemwege. Entscheidend für die Wahl des Gerätes ist folglich, wie tief das Atemwegsproblem deines Pferdes sitzt. Bei Problemen der tiefen Atemwege sollte die Größe idealerweise im Bereich von 1 bis 5 μm liegen.
Leistung: Je stärker die Leistung, desto höher die Geschwindigkeit, mit der die Teilchen in die Lunge gelangen. Eine hohe Leistung verkürzt die Inhalationszeit und erhöht so bei vielen Pferden die Akzeptanz. Deswegen sind Human-Geräte auch
ungeeignet für Pferde.
Totraum: Als Totraum wird der Weg vom Vernebler zur Nüster beschrieben. Dieser sollte kurz sein, damit die Inhalation effektiv ist oder es müssen größere Mengen vernebelt werden, damit die gleiche Menge ankommt.
Atemwiderstand: Die Bauart der Maske beeinflusst den Atemwiderstand deines Pferdes. Für Pferde mit sehr fortgeschrittenem Asthma kann ein zu hoher Atemwiderstand sehr unangenehm werden. Das geschlossene System bringt aber den Vorteil, dass kein Inhalat entweicht (wichtig bei Inhalation mit Medikamenten).
Passform und Material: Die Passform sollte so sein, dass die Maske gut abschließt und gleichzeitig nicht drückt. Außerdem sollten die Materialien weder Weichmacher oder andere Stoffe, welche sich bei der Inhalation lösen können, enthalten.
Hast du dich entschieden, welche Kriterien der Inhalator für dein Pferd erfüllen sollte, kannst du dich auf die Suche nach einem Modell begeben. Verschiedene Techniken bedienen die Kriterien unterschiedlich und es kommt ganz individuell auf dein Pferd an, was für euch die perfekte Wahl darstellt.
Inhalation des Pferdes: Welches Gerät für mein Pferd?
Kompressor/Druckluftvernebler
Bei dieser Technik wird das Inhalat durch Druckluft nach oben befördert. Die Tröpfchengröße wird von der Düsenöffnung und der Konstruktion der Prallplatte beeinflusst.
Vorteile: kostengünstig in der Anschaffung
Nachteile: geringe Füllmenge und Leistung, lauter Geräuschpegel durch Kompressor
Modelle: PARI BOY® (Menschen-Modell) Werbung I Namensnennung I Verlinkung
Ultraschallvernebler
Bei dieser Technik schwingt eine Platte und lässt durch Ultraschallwellen Aerosol entstehen. Daher wird die Tröpfchengröße von der Frequenz der Schwingungen beeinflusst.
Vorteile: keine Verbrauchsmaterial, Wetterbeständigkeit, große Füllmengen möglich, hohe Leistung
Nachteile: Technik, welche eher in stationären Geräten eingebaut wird, Hitzeentwicklung (bei Medikamenteneinsatz kann das zu Wirkstoffverlust führen), Apparatur meist mit Schlauch
Modelle: Air One Flex von neutec oder Equosonic Privat von medizintechnik_hartwig Werbung I Namensnennung I Verlinkung
Meshvernebler
Membran mit sehr kleinen Löchern verbaut. Durch Vibration entstehen die Aerosole. Die Tröpfchengröße wird durch die Löcher in der Membran bestimmt.
Vorteile: Technik, welche in kleinen mobilen Geräten verbaut werden kann, leise, produziert Inhalat direkt/sehr nah vor den Nüstern, Stabilität von Wirkstoffen
Nachteile: Kleinere Füllmengen, Mash muss gereinigt werden nach jeder Anwendung, Folgekosten entstehen
Modelle: flexineb.eu von Nortec oder der SaHoMa®-II von nebutec Werbung I Namensnennung I Verlinkung
Pferde im Pferdeanhänger oder Solekammer inhalieren
Das Inhalieren deines Pferdes in einer gut konzipierten und sauberen Solekammer mit einem geeigneten Hochleistungsvernebler ist für die präventive Inhalation eine durchaus praktikable Möglichkeit. Auch für Pferde, die auf Kriegsfuß mit der Maske stehen, stellt es einen Alternative dar. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass für eine Inhalation mit Wirkstoffen (Medikamenten) die Verteilung im Raum zu groß ist, sodass die Inhalation weniger sinnvoll ist.
Bei der Inhalation auf einem Pferdehänger solltest du extrem auf die Hygiene achten, denn ansonsten kann dies negative Auswirkungen haben! Bitte auf professionelle Anbieter achten.
Pferdeinhalator selber bauen?
Hier von mir ein klares: NEIN, bitte nicht Marke Eigenbau verwenden! Bei selbst gebauten Inhalatoren ist weder die Sicherheit deines Pferdes gewährleistet, noch kann das Inhalieren den gewünschten therapeutischen Nutzen erzielen. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass Inhalatoren für Menschen bei Pferden aufgrund der viel größeren Lunge keine Wirkung haben. Bei gekauften Eimerinhalatoren ist zwar Materialsicherheit gegeben, jedoch entweicht bei offenen Masken einiges des Inhalats nach außen. Zudem gelangen bei Verwendung von Medikamente diese in die Umgebungsluft. Ein Vorteil ist natürlich der geringe Atemwiderstand und kann so eine Möglichkeit sein für Pferde, die mit geschlossenen Masken Probleme haben.
⚠️ ACHTUNG BEI:
Inhalation mit Wasserdampf über einen Beutel. Die Partikelgröße von Wasserdampf beträgt > 20 μm. Empfohlen wird jedoch eine Tröpfchengröße von unter 5 µm, um die unteren Atemwege effektiv zu befeuchten. Somit eignet sich das wenn nur zur Pflege der Nüstern und den oberen Atemwege.
Du siehst, welchen Inhalator und vor allem, welche Technik du für dein Pferd benutzen kannst bzw. solltest, ist eine ganz individueller Entschluss und hängt von euren Wünschen und Bedürfnissen ab. Damit du auch hier ein fundierte Entscheidung für dein Pferd treffen kannst, habe ich in meinem Kurs für Lungenpferde eine Expertin auf dem Gebiet von BitopEqui® eingeladen.
Fütterung- und Haltung von Pferden mit chronischem Husten
Ich hatte es bereits weiter oben im Text erwähnt; aber gerne möchte ich es hier nochmals wiederholen, da es mir eine absolute Herzensangelegenheit ist, dir diese Botschaft mitzugeben: Eine gesunde Lebensführung ist die effektivste Prävention und Therapie deines Pferdes!
Dazu gehört neben der Optimierung der Haltung und Fütterung auch ein durchdachtes Trainingsprogramm für dein Pferd. Körperliches Training ist die wichtigste und effektivste nicht-medikamentöse Maßnahme, welche zur Beeinflussung des Krankheitsverlaufs von equinem Asthma ergriffen und selbst durchgeführt werden kann! Ein gut durchdachtes und auf den Schweregrad der Erkrankung angepasstes Trainingskonzept lindert die Symptome, erhöht die Belastungsfähigkeit und steigert immens die Lebensqualität deines Pferdes. Zum Thema Lungensport höre gerne in meine Podcastfolge rein.
Ein Pferdelunge muss zur
Gesunderhaltung belüftet werden. Der Atemapparat des Pferdes ist dabei auf lange und
schnelle Bewegung eingestellt.
Möchtest du tiefer in die Thematik einsteigen und deinem Pferd durch einen fundierten Trainingsplan helfen, seine Lebensqualität zu verbessern? Dann kann ich dir meinen Trainingskurs sehr ans Herz legen. Hier erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie du den schmalen Grad bei Asthmatikern zwischen Über- und Unterforderung finden kannst.
Wir beantworten Fragen wie…
- Überfordere ich mein Pferd?
- An welchen Tage soll ich was und wie viel machen?
- Wie kann ich ohne viel Equipment sinnvoll trainieren?
- Mein Pferd hatte krankheitsbedingt eine Pause, wie gestalte ich das Aufbautraining?
- … und noch vieles mehr!
Lass dich gleich unverbindlich für den nächsten Kursstart vormerken. Dadurch erhältst du eine Erinnerung und einen Gutscheincode wenn die nächste Runde startet. Der Kurs Trainingsplanung aus medizinischer Sicht startet
in die nächste Live Runde.
Vom wagen Bauchgefühl zu messbaren und sichtbaren Fortschritten:
Gestalte auf medizinischer Grundlage eigenständig deinen Trainingsplan und erreiche ein fittes und starkes Pferd.
Pferde inhalieren: Die Kosten
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Die Anschaffung eines Inhalationsgerät zum Inhalieren deines Pferdes erscheint auf den ersten Blick teuer (bis zu 1000€), jedoch kann ich aus meiner persönlichen Praxiserfahung berichten, langfristig sparst du dir so öfters den Tierarzt und diverse Dosen an Pulver und kommst so meistens doch günstiger davon. Hinweis: Dies sind meine persönlichen Erfahrungen und kann natürlich nicht garantiert werden. Die Kosten für die Inhalationslösungen sind alle samt überschaubar (z.B. Kochsalzlösung ca. 10€ für 20 Ampullen, bi-medEctoin® von bitopEqui® 49,90€ für 30 Ampullen). Die Sole-Box kannst du in der Regel für eine Anwendung zwischen 35 und 40€ buchen.
Die fünf besten Tipps, um chronischen Husten beim Pferd zu vermeiden
- Pferde sind Frischluft-Fanatiker — habt den Mut zu offenen Haltungskonzepten!
- Den schnellen Galopp wagen, wenn gesundheitlich möglich — regelmäßig die
Lungengesundheit durch ein durchdachtes Training fördern! - Wissen schützt — wer erste Anzeichen bei seinem Pferd erkennen kann, kann schnell
und sinnvoll handeln! Achte auf die Atemfrequenz! - Auch kleine Veränderungen tun deinem Pferd gut — nasses Fegen der Stallgasse,
keine Strohlagerung neben den Boxen, auch im Winter die Fenster offen lassen, mal
ins Gelände, wenn der Hallenboden zu staubig ist. Kleine Veränderungen sind besser
als gar keine und bewirken mehr als du glaubst!
Pferde inhalieren: Mein Fazit
Das Inhalieren von Pferden mit chronischem Husten ist eine sinnvolle Ergänzung der Behandlungsstrategie. Jedoch stellt sie nur einen Aspekt der Behandlung dar und sollte eingebettet sein in eine nachhaltige Strategie zur Behandlung von chronischem Husten.
Dazu gehören neben der medizinischen Ursachenforschung auch eine Haltungsoptimierung und ein Konzept für den Lungensport.
Du bist nicht allein – schon über 1123 Pferdemenschen konnten ihrem Pferd das Leben erleichtern!
Alles „probiert“, oft enttäuscht worden, viel Geld investiert und dein Pferd hustet immer noch – einmal die Thematik richtig aufarbeiten und dann sinnvolle Maßnahmen ergreifen, das erreichst du im
Kortison ist eine sinnvolle Maßnahme, wenn equines Asthma sicher diagnostiziert ist, um die Entzündung in den unteren Atemwegen zu stillen und wenn es mit deinem Tierarzt abgesprochen ist.
Der Husten bei einem Pferde sollte sofort ernst genommen werden, da er Symptom einer infektiösen oder chronischen Erkrankung der Atemwege sein kann und ein Spätsymptom ist.
Ist festsitzender Schleim die Ursache für den Husten, ist das Inhalieren sinnvoll sowie zur Pflege von chronisch erkrankten Atemwege. Präventiv kann inhaliert werden bei Bewegungsmangel durch angeordnete Boxenruhe oder starken Pollenflug/Staubentwicklung.
Die Inhalation von niedrig dosierter Kochsalzlösung ist zur Prävention von Atemwegserkrankungen und zur Pflege der Schleimhaut sinnvoll. Die höher dosierte Sole ist dagegen schleimlösend und sollte aufgrund des Reizpotentials nur temporär angewendet werden.
Dies ist abhängig vom Wirkstoff, welchen du zur Inhalation nutzt und den Gesundheitszustand deines Pferdes. Mit niedrig konzentrierter Kochsalzlösung und bei gesundheitlicher Indikation des Pferdes kann täglich inhaliert werden. Zur Prävention bei Asthmapferden in symptomfreien Phasen ist 2–3 Mal die Woche angeraten. Für ein gesundes Pferd ist eine Inhalation grundsätzlich nicht nötig.
Bronchienerweitertende Wirkstoffe und schleimlösende Maßnahmen sollten vor dem Reiten und entzündungshemmende Wirkstoffe nach dem Reiten inhaliert werden.
Mein Hafi hustet immer nur im Fellwechsel zum Frühling hin und dann unterstütze ich rechtzeitig den Stoffwechsel mit Zinkchelat plus und Selen von Okapi. Das hat sich seit 2 Jahren gut bewährt und wir müssen nicht mehr inhalieren.
Es entsteht jzt quasi gar kein Husten mehr.
Viel Bewegung und natürlich viel Galopp zur gleichmäßigen Atmung unterstützt sehr.