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Mehr InformationenUrsachen, Symptome & Lösungen
Magenprobleme beim Pferd sind ein Thema, das viele von uns Pferde-Menschen beschäftigt und oft für Verunsicherung sorgt. Vielleicht hast du auch schon bemerkt, dass dein Pferd nicht ganz auf der Höhe ist, diffuse Symptome zeigt oder du einfach das Gefühl hast, irgendetwas stimmt nicht. Damit bist du nicht allein! Im Podcast “Kompetenz-Zirkel Pferd” hatte ich, Dr. Veronika Klein von Kernkompetenz Pferd, kürzlich die Gelegenheit, mit Karen Golz ausführlich über dieses wichtige Thema, Magenprobleme, zu sprechen. Die Erkenntnisse daraus möchte ich heute mit dir teilen, damit du die Gesundheit deines Pferdes noch besser verstehen und unterstützen kannst.
Die stille Epidemie: Wie häufig sind Magenprobleme bei Pferden wirklich?
Die Zahlen zu Magenproblemen bei Pferden sind tatsächlich alarmierend und oft erschreckend hoch. Studien zeigen, dass je nach Pferdepopulation und Nutzungsintensität ein signifikanter Anteil der Pferde betroffen ist.
Bei Vollblütern im Rennsport können die Zahlen nach Trainingsbeginn sogar bis zu 100 % erreichen. Aber auch im Springsport und Dressursport sind Raten von 17 % bis 60 % keine Seltenheit. Selbst bei Freizeitpferden, die augenscheinlich ein stressfreieres Leben führen, können in manchen Studien bis zu 11 % Magenveränderungen aufweisen – wobei hier die Dunkelziffer je nach Untersuchungshäufigkeit variieren kann. Bei Trabern wurden untrainiert bereits bei 44 % und trainiert bei 87 % Magenprobleme festgestellt.

Diese Zahlen verdeutlichen, dass Magenprobleme ein weit verbreitetes Leiden sind und stark mit dem Management, der Haltung und der Nutzung unserer Pferde korrelieren. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass es Unterschiede gibt, ob die Magengeschwüre im vorderen (drüsenlosen) oder hinteren (drüsenhaltigen) Teil des Magens auftreten, da dies unterschiedliche Krankheitsbilder und Ursachen mit sich bringt.
Der Pferdemagen – Ein Wunderwerk mit speziellen Bedürfnissen
Um zu verstehen, warum Pferde so anfällig für Magenprobleme sind, müssen wir uns ihren Verdauungstrakt genauer ansehen, der sich in wesentlichen Punkten von unserem menschlichen Magen unterscheidet.
Anders als beim Menschen: Die Besonderheiten des Pferdemagens
Pferde sind von Natur aus Dauerfuttersucher und Faserverdauer, keine Allesfresser wie wir. Ihr Verdauungssystem beginnt bereits im Maul anders, denn sie produzieren weniger Amylase zur Kohlenhydratverdauung. Stattdessen setzen sie auf Fermentation durch Mikroorganismen, was zur Bildung spezifischer Säuren im Magen führen kann. Der Pferdemagen selbst ist verhältnismäßig klein und darauf ausgelegt, kontinuierlich kleine Mengen strukturreiches Futter zu verarbeiten. Eine Faustregel besagt, dass Krippenfutter nie mehr als 0,5 kg pro 100 kg Körpergewicht pro Mahlzeit betragen sollte – und die Notwendigkeit von Krippenfutter an sich sollte kritisch hinterfragt werden.
Anatomisch lässt sich der Magen grob in zwei Teile gliedern:
- Der vordere, drüsenlose Teil: Dieser Bereich hat eine kutane Schleimhaut, ähnlich unserer Haut, und ist nicht für den direkten Kontakt mit aggressiver Magensäure ausgelegt.
- Der hintere, drüsenhaltige Teil: Hier wird die Magensäure produziert. Getrennt werden beide Bereiche durch den sogenannten Margo plicatus, eine sichtbare Grenzlinie.
Die wichtige Rolle von Magensäure und pH-Wert
Die Magensäure im drüsenhaltigen Teil ist keinesfalls per se schlecht. Sie hat wichtige Funktionen:
- Desinfektion: Sie tötet mit dem Futter aufgenommene Bakterien und andere Mikroorganismen ab und schützt so vor Infektionen im weiteren Darmtrakt.
- Eiweißverdauung: Ein Enzym zur Aufspaltung von Eiweißen wird erst durch den niedrigen pH-Wert aktiviert. Wird dieser pH-Wert z.B. durch Medikamente dauerhaft angehoben, kann die Eiweißverdauung gestört werden, was zu Problemen wie Kotwasser oder Blähungen führen kann.
Problematisch wird es, wenn zu viel Säure produziert wird oder diese in den empfindlichen drüsenlosen Teil gelangt und dort die Schleimhaut angreift.
Speichel: Der natürliche Puffer – Warum Raufutter so entscheidend ist
Ein entscheidender Unterschied zum Menschen ist auch die Produktion von Magensäure: Pferde produzieren sie kontinuierlich, nicht nur bei der Futteraufnahme. Hier kommt der Speichel ins Spiel. Er enthält Bikarbonat, das als natürlicher Puffer gegen die Magensäure dient. Pferde produzieren Speichel jedoch nur beim Kauen. Die Menge des produzierten Speichels hängt stark von der Art des Futters und der Kautätigkeit ab:
- 1 kg Kraftfutter: ca. 10 Minuten Fresszeit, ca. 700 Kauschläge, ca. 0,9 Liter Speichel.
- 1 kg Heu: ca. 40 Minuten Fresszeit, ca. 2800 Kauschläge, ca. 3,5 Liter Speichel.
Diese Zahlen verdeutlichen, warum eine raufutterbasierte Fütterung so essenziell ist. Heu sollte immer vor dem Kraftfutter angeboten werden, um bereits einen gewissen Puffer im Magen zu haben.
Symptome erkennen: Wenn der Magen Alarm schlägt
Das Erkennen von Magenproblemen ist oft eine Herausforderung, da die Symptome sehr vielfältig und unspezifisch sein können. Es gibt leider nicht das eine eindeutige Anzeichen.
Von offensichtlich bis subtil: Die vielen Gesichter von Magenproblemen
Achte auf eine Kombination oder das wiederholte Auftreten folgender Anzeichen:
- Im Maulbereich: Zähneknirschen, vermehrtes Gähnen, Aufstoßen (Leerkauen), mäkeliges Fressen (insbesondere von Kraftfutter, während Heu noch normal gefressen wird).
- Verdauung: Durchfall, Kotwasser, wiederkehrende (leichte) Koliken.
- Allgemeinzustand: Gewichtsverlust trotz ausreichender Fütterung, stumpfes Fell, Leistungsminderung.
- Verhalten: Plötzliche Verhaltensänderungen wie Sattelzwang, Gurtenzwang, Unwillen beim Reiten, Aggressionen (z.B. beim Putzen im Bauchbereich), Apathie, vermehrtes Flehmen, Lecken an Metallgegenständen, reduzierte Wasseraufnahme, vermehrtes Speicheln.
Warum es keine eindeutigen Symptome gibt
Jedes Pferd ist ein Individuum und reagiert anders auf Schmerz oder Unwohlsein. Manche werden überempfindlich und explosiv, andere ziehen sich in sich zurück und werden apathisch. Zudem ist es wichtig zu bedenken, dass ein Pferd auch mehrere gesundheitliche Baustellen gleichzeitig haben kann (z.B. ein unpassender Sattel und Magengeschwüre). Die Diagnose von Magenproblemen ist daher oft eine Verdachtsdiagnose, die sich aus dem Vorbericht (Haltung, Fütterung, Stressfaktoren), den klinischen Symptomen und schließlich einer gezielten Diagnostik zusammensetzt.
Den Ursachen auf der Spur: Was Magenprobleme beim Pferd auslöst
Die Ursachen für Magenprobleme sind ebenso vielfältig wie die Symptome und hängen oft davon ab, ob der vordere oder hintere Magenbereich betroffen ist.
Stress als Hauptfaktor: Haltung, Training und Management
Für Magengeschwüre im vorderen, drüsenlosen Bereich ist Stress in verschiedensten Formen ein Hauptauslöser:
- Haltung: Zu wenig freie Bewegung, ständige Unruhe im Stall (z.B. durch Radio, viel Betrieb), unpassende Herdenzusammenstellung, häufige Herdenwechsel, Boxenhaltung ohne Sozialkontakt oder Fenster, Lichtverschmutzung in stadtnahen Ställen.
- Training: Überforderung, zu intensives Training, unpassende Trainingsmethoden, häufige Transporte.
- Allgemeines Management: Fehlender dauerhafter Zugang zu Wasser, unregelmäßige Fütterungszeiten, Schlafentzug.
Fütterungsfehler und ihre Folgen
Eine nicht pferdegerechte Fütterung ist ein weiterer wesentlicher Faktor:
- Zu wenig Raufutter: Führt zu langen Fresspausen und unzureichender Speichelproduktion, wodurch die Magensäure die Schleimhaut angreifen kann.
- Zu viel Kraftfutter: Große Mengen an stärke- und zuckerreichem Futter können im Magen zu einer unerwünschten Fermentation und Bildung von flüchtigen Fettsäuren (z.B. Milchsäure) führen, die den pH-Wert zusätzlich senken und die Schleimhaut reizen.
Der Unterschied: Probleme im vorderen vs. hinteren Magenbereich
- Vorderer Bereich (drüsenlos): Probleme hier sind oft stress- und fütterungsbedingt. Eine Anpassung des Managements und der Fütterung zeigt hier meist gute Erfolge.
- Hinterer Bereich (drüsenhaltig): Die Ursachen für Geschwüre in diesem säuregewohnten Bereich sind weniger gut verstanden. Fütterungsumstellungen haben hier oft einen geringeren Einfluss, was die Therapie und Prognose erschweren kann.
Sekundäre Magenprobleme: Wenn die Ursache tiefer liegt
Manchmal sind Magenprobleme auch nur ein Symptom einer anderen Grunderkrankung im Magen-Darm-Trakt oder sogar in einem anderen Organsystem, die sekundär den Magen belastet.
Diagnose Magenproblem: Von der Vermutung zur Gewissheit
Wenn du den Verdacht hast, dein Pferd könnte unter Magenproblemen leiden, ist eine genaue Diagnose wichtig, um eine gezielte Therapie einleiten zu können.
Magenschleimhautreizung vs. Magengeschwür: Was ist der Unterschied?

Es gibt verschiedene Schweregrade von Magenveränderungen:
Magenschleimhautreizung: Eine leichte Rötung und Entzündung der Schleimhaut. Dies kann z.B. nach einmaligem Stress (Transport) auftreten und bei Rückkehr zu guten Bedingungen von selbst wieder abklingen.
Magengeschwür (Ulkus): Hier ist die Schleimhaut bereits geschädigt, es können richtige Krater oder Löcher entstehen, die auch bluten können. Im schlimmsten, aber seltenen Fall, kann es zu einem Magendurchbruch kommen.
Gastroskopie: Der Goldstandard – Wann ist sie sinnvoll?
Die Gastroskopie (Magenspiegelung) ist die zuverlässigste Methode, um Magenprobleme zu diagnostizieren und ihren Schweregrad sowie die genaue Lokalisation (vorne/hinten) festzustellen. Für die Untersuchung muss das Pferd nüchtern sein (ca. 12 Stunden), was bei einem bereits magenkranken Pferd natürlich eine Belastung darstellen kann. Dennoch ist der Nutzen oft größer als das Risiko:
- Sicherheit: Du weißt sicher, ob und welche Art von Magenproblem vorliegt.
- Gezielte Therapie: Die Behandlung kann optimal angepasst werden (z.B. unterschiedliche Medikamente oder Ansätze für Probleme im vorderen vs. hinteren Bereich).
- Verlaufskontrolle: Der Therapieerfolg kann überprüft werden.
- Kostenersparnis: Unnötige Ausgaben für unpassende Futtermittel oder Behandlungen können vermieden werden.
- Entlastung für dich: Gewissheit zu haben, kann enormen Druck nehmen, besonders wenn du schon vieles probiert hast.
Nicht jeder Verdacht erfordert sofort eine Gastroskopie. Bei einem klar definierbaren, einmaligen Stressor und anschließender Besserung durch Managementanpassung ist sie vielleicht nicht nötig. Wenn Probleme aber andauern oder immer wiederkehren, ist sie ein sehr wertvolles diagnostisches Werkzeug.
Behandlung und Prävention: Wege zu einem gesunden Pferdemagen
Die Therapie von Magenproblemen zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern, die Schleimhautheilung zu fördern und die Ursachen abzustellen.
Akutbehandlung: Medikamente wie Omeprazol und ihre Rolle
Omeprazol ist ein häufig eingesetzter Wirkstoff, der die Säureproduktion im Magen hemmt. Es kann initial sehr wirksam sein, um den Pferden schnell Linderung zu verschaffen. Bei Problemen im hinteren Magenbereich können ergänzend andere Medikamente notwendig sein. Wichtig ist, dass solche Medikamente gezielt und nicht dauerhaft ohne Kontrolle eingesetzt werden, da der saure pH-Wert im Magen, wie erwähnt, wichtige Funktionen hat.
Management ist der Schlüssel: Langfristige Lösungen
Die wichtigste und nachhaltigste Maßnahme ist die Optimierung der “Pyramide des Handelns”:
- Haltung: Stress minimieren, viel freie Bewegung, Sozialkontakt, gute Luft, Ruhephasen ermöglichen.
- Fütterung: Ausreichend Raufutter (Heu ad libitum oder zumindest in vielen kleinen Portionen über den Tag verteilt), qualitativ hochwertiges Heu, wenig bis kein Kraftfutter (wenn doch, dann stärkearm und zuckerreduziert), immer Heu vor Kraftfutter.
- Training: Pferdegerecht, nicht überfordernd, positiv gestaltet.

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Prophylaktischer Magenschutz: Wann und wie?
In bestimmten Stresssituationen (Transport, Stallwechsel, Turnier) kann ein prophylaktischer Magenschutz sinnvoll sein. Dies hängt vom Pferdetyp (ängstlich vs. cool) und der Intensität des Stressors ab.
- Natürliche Helfer: Leinsamenschleim oder Haferflockenbrei können kurzfristig eine schützende Schicht bilden.
- Medikamentös: In Absprache mit dem Tierarzt kann auch hier kurzzeitig Omeprazol (in geringerer Dosierung) eingesetzt werden.
Eine Dauerprophylaxe mit Medikamenten ist kritisch zu sehen.
Vorsicht vor “Zaubersäften”: Kritischer Umgang mit Ergänzungsfuttermitteln
Der Markt für Ergänzungsfuttermittel ist riesig, und oft werden vollmundige Versprechungen gemacht. Sei hier kritisch:
- Keine Heilversprechen: Seriöse Produkte werben nicht mit Heilung.
- Weniger ist oft mehr: “Clean Eating” gilt auch für Pferde. Jedes zusätzliche Mittel muss verstoffwechselt werden und kann den Organismus belasten.
- Wissenschaftliche Grundlage: Gibt es Belege für die Wirksamkeit der Inhaltsstoffe? Phytotherapeutika (pflanzliche Mittel) können durchaus sinnvoll sein und die Magengesundheit unterstützen (z.B. Rotalge), sollten aber gezielt und idealerweise in Absprache mit einem Therapeuten eingesetzt werden – oft begleitend zur schulmedizinischen Therapie und beim Ausschleichen von Medikamenten, um einen Rebound-Effekt (kurzzeitig stark erhöhte Säureproduktion nach Absetzen von Säureblockern) abzufedern.
Einmal Magen, immer Magen? Die Langzeitperspektive
Die gute Nachricht ist: Magengeschwüre können vollständig ausheilen, und die Schleimhaut kann sich regenerieren. Es ist nicht wie bei manchen Lungenerkrankungen, wo irreversible Schäden bleiben. Ob ein Pferd jedoch anfällig bleibt, hängt von mehreren Faktoren ab:
- Charakter des Pferdes: Sensiblere, stressanfälligere Pferde haben naturgemäß ein höheres Risiko.
- Konsequentes Management: Werden die Ursachen dauerhaft abgestellt und die Haltungs- und Fütterungsbedingungen optimiert, stehen die Chancen gut, dass der Magen gesund bleibt. Nur weil ein Pferd als Fohlen (z.B. durch den Absetzstress) einmal Magenprobleme hatte, heißt das nicht, dass es ein Leben lang damit kämpfen muss.
Nicht nur das Pferd im Blick: Deine Rolle als Pferdebesitzer
Die Diagnose und der Umgang mit einem magenkranken Pferd können für dich als Besitzer sehr belastend sein. Oftmals fühlst du dich hilflos, frustriert und bist vielleicht auch finanziell und emotional stark gefordert. Es ist nicht ungewöhnlich, in eine Negativspirale zu geraten, besonders wenn schnelle Lösungen ausbleiben oder Haltungsbedingungen schwer zu ändern sind. Hier ist es wichtig, auch auf deine eigene mentale und körperliche Gesundheit zu achten. Suche dir Unterstützung, tausche dich mit Gleichgesinnten aus und baue dein Wissen kontinuierlich aus. Je kompetenter du dich fühlst, desto besser kannst du informierte Entscheidungen für dein Pferd treffen und Stress reduzieren – bei deinem Pferd und bei dir selbst.
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Diese Situation wurde mir jahrelang berichtet und immer wieder hatte ich schlaflose Nächte, wie wir das alles unter einen Hut bekommen können.
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FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Magenproblemen beim Pferd:
Es gibt leider keine absolut sicheren Symptome, die ausschließlich auf ein Magengeschwür hinweisen. Anzeichen wie Zähneknirschen, häufiges Gähnen, verminderte Futteraufnahme (besonders Kraftfutter), wiederkehrende Koliken, Gewichtsverlust oder Verhaltensänderungen wie Sattelzwang können Hinweise sein. Eine genaue Diagnose ist nur durch eine Gastroskopie möglich.
Die häufigsten Ursachen sind Stress (durch Haltung, Training, soziale Unruhe), eine nicht pferdegerechte Fütterung (zu wenig Raufutter, zu lange Fresspausen, zu viel Kraftfutter) und intensives Training. Auch Medikamentengabe (z.B. Schmerzmittel) kann die Magenschleimhaut schädigen.
Die beste Vorbeugung ist ein pferdegerechtes Management: Sorge für ständigen Zugang zu Raufutter (Heu), minimiere Stressfaktoren, gestalte das Training abwechslungsreich und nicht überfordernd, und achte auf eine harmonische Herdenstruktur und ausreichend freie Bewegung.
Die beste Vorbeugung ist ein pferdegerechtes Management: Sorge für ständigen Zugang zu Raufutter (Heu), minimiere Stressfaktoren, gestalte das Training abwechslungsreich und nicht überfordernd, und achte auf eine harmonische Herdenstruktur und ausreichend freie Bewegung.
Einige natürliche Mittel wie Leinsamenschleim können unterstützend wirken, indem sie die Magenschleimhaut schützen. Viele kommerzielle “Magen-Futtermittel” sollten kritisch betrachtet werden. Eine gezielte Futterergänzung (z.B. mit Phytotherapeutika) sollte immer auf einer gesicherten Diagnose basieren und idealerweise in Absprache mit einem Tierarzt oder Fütterungsexperten erfolgen, um das Pferd nicht unnötig zu belasten oder eine notwendige Therapie zu verzögern.