Grundsatz Nr. 1: Pferde sind Raufutter-Fresser
Für die Pferde ist ein pferdegerechte Heu wichtiger als das beste Müsli!
Grundsatz Nr. 2: Pferde sind Pflanzenfresser
Pferde sind reine Veganer — klingt logisch? In vielen Internetforen findet man Mast-Rezepte mit Eiern, diese gehören nicht in den Futtertrog unserer Pferde. Lediglich Fohlen in der Saugphase sind Vegetarier, in dieser Zeit ist also Milch erlaubt 🙂
Grundsatz Nr. 3: Pferde sind Dauerfresser
Das Pferd ist eigentlich ein Dauerfuttersucher und kein Dauerfresser, der Begriff ist zur heute Zeit überholt, wird jedoch noch viel verwendet. Eine ständige übermäßige Aufnahme von Raufutter sollte je nach Pferdetyp einzuschränken, zum Beispiel über Heunetze oder Dosierraufen. Die Nordpferdetypen (Pony, Kaltblutrassen) sind leichtfuttrig und bei ad libitum Heufütterung führt dies zu einer Überversorgung und Verfettung. Dagegen müssen einige Südpferdetypen (Vollblut), die sehr schwerfuttrig sind, trotz ad libitum Heufütterung noch zugeflüstert werden, da sie nicht in der Lage sind ihren Erhaltungsbedarf durch die Heuaufnahme zu decken. Daher muss je nach Pferdetyp die Fütterung angepasst werden, wobei die ständige Futtersuche als Grundbedürfnis berücksichtigt werden muss.
Grundsatz Nr. 4: Pferde sind Gewohnheitsfresser
Die Verdauung der Pferdes ist abhängig von Mikroorganismen im Dickdarm, daher müssen auch die Bedürfnisse der Darmflora (Verdauungshelfer) berücksichtigt werden. Die Darmflora ist sehr spezifisch, das heißt abhängig vom jeweiligen Futter. Eine langsame Futterumstellung ermöglicht diesen Verdauungshelfern sich anzupassen.
Hör dir im Anschluss gleich Teil 2 an!
Noch kein Kommentar, Füge deine Stimme unten hinzu!