Öl fürs Pferd: Nötig, nützlich oder gefährlich?
Die Diskussion um die richtige Pferdefütterung ist allgegenwärtig, und kaum ein Thema wird so heiß diskutiert wie die Gabe von Ölen. Ein provokantes Social Media Posting mit der Aussage “Leinöl, der Tod auf Raten” hat viele Pferdebesitzer verunsichert. Doch was ist dran an solchen Behauptungen? Ist das Argument “Ich füttere meinem Pferd schon 30 Jahre Leinöl und es ist nicht tot” wirklich stichhaltig? Zeit, das Thema Fettverdauung beim Pferd einmal ganz sachlich und faktenbasiert zu beleuchten.
Makronährstoffe: Die Bausteine der Pferdeernährung

Um die Rolle von Fetten zu verstehen, werfen wir zunächst einen Blick auf die Makronährstoffe. Wie der Name schon sagt, sind Makronährstoffe diejenigen Nährstoffe, die der Körper in größeren Mengen benötigt. Dazu zählen Kohlenhydrate (oft vereinfacht als Zucker bezeichnet, beim Pferd aber vielfältiger), Proteine (Eiweiße) und eben Fette. Jedes Wirbeltier, also auch das Pferd, ist auf diese drei Gruppen angewiesen. Kohlenhydrate dienen primär der Energiegewinnung, Proteine sind unerlässlich für Weichgewebe, Blut und das Immunsystem. Und auch Fette und Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle – manche werden über die Nahrung aufgenommen, andere kann der Pferdekörper selbst produzieren.
Fette – Mehr als nur Energielieferanten in der Pferdefütterung
Eine Studie am Menschen, bei der eine Gruppe fettarm und eine fettreich ernährt wurde, musste abgebrochen werden, da die fettarm ernährte Gruppe signifikant mehr Todesfälle aufwies. Das zeigt: Fette sind lebensnotwendig. Doch wie immer kommt es auf die Art und die Menge an.
Fette verstehen: Von Rohfett bis Omega‑3
Der Begriff “Fett” ist vielfältig. In Futteranalysen stoßen wir auf den Begriff “Rohfett”. Dieser ist ein analytischer Summenwert und umfasst nicht nur die “echten Fette” (Triglyceride), sondern auch freie Fettsäuren, Phospholipide und Wachse. Die Wachsschicht auf Grashalmen, die sie schimmern lässt, ist ein Beispiel dafür.
Rohfett, Fette und Öle: Was steckt dahinter?
Chemisch gesehen bestehen Fette aus einem Glycerin-Molekül und drei Fettsäuren – daher der Begriff Triglyceride. Die Art der anhängenden Fettsäuren bestimmt die Wirkung im Körper und die physikalischen Eigenschaften. Der Unterschied zwischen Fetten und Ölen ist rein physikalisch:
- Fette sind bei Raumtemperatur fest (z.B. Butter, Kokosöl).
- Öle sind bei Raumtemperatur flüssig. Dies sagt jedoch noch nichts über ihre Verdaulichkeit oder Qualität aus.
Gesättigt vs. Ungesättigt: Die chemische Perspektive
Der Aggregatzustand hängt von der chemischen Struktur ab:
- Feste Fette enthalten mehr gesättigte Fettsäuren. Diese haben keine Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen und sind wenig anfällig für Oxidation. In der Pferdefütterung spielen sie eine geringere Rolle.
- Öle enthalten überwiegend ungesättigte Fettsäuren (einfach oder mehrfach ungesättigt). Diese haben Doppelbindungen, sind dadurch “geknickt” und bleiben flüssig. Sie sind jedoch oxidationsanfälliger.
- Einfach ungesättigte Fettsäuren finden sich z.B. in kaltgepresstem Rapsöl (eher selten in der Pferdefütterung).
- Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind in Leinöl, Hanföl, Fischölen, aber auch in Weidegras und Heu enthalten. Sie bieten den höchsten ernährungsphysiologischen Mehrwert für Pferde, sind aber auch am anfälligsten für Oxidation.
Omega‑3 und Omega‑6: Das Gleichgewicht ist entscheidend?
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren lassen sich weiter in Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren unterteilen.
- Omega-3-Fettsäuren (z.B. Alpha-Linolensäure, EPA, DHA) finden sich in Leinöl, Algenöl, Fischöl und Weidegras. Ihnen wird eine entzündungshemmende, zellschützende und immunmodulierende Wirkung nachgesagt. In der Praxis ist es jedoch schwer zu sagen, ab welcher Menge bei einem 500 kg schweren Pferd ein signifikanter Effekt eintritt. Schaden tut eine moderate Gabe nicht.
- Omega-6-Fettsäuren sind vor allem in Sonnenblumenöl, Sojaöl, Maiskeimöl und Getreidekeimen enthalten. Sie gelten teilweise als entzündungsfördernd.
Wichtig ist: “Entzündungsfördernd” ist nicht per se schlecht. Der Körper benötigt diese Prozesse für Immunreaktionen und Heilung. Ein ausgewogenes Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren ist theoretisch anzustreben, aber bei einem gesunden Pferd, das hauptsächlich über Gras und Heu ernährt wird, ist dies meist gegeben.
Die Fettverdauung des Pferdes: Ein Wunderwerk ohne Gallenblase
Ein häufiges Argument gegen die Ölfütterung ist die fehlende Gallenblase beim Pferd. Daraus wird oft fälschlicherweise geschlossen, Pferde könnten kein Fett verdauen. Das ist ein Trugschluss.
Keine Gallenblase, kein Problem? Die Rolle der Leber
Pferde besitzen zwar keine Gallenblase zur Speicherung von Gallensaft, ihre Leber produziert diesen aber kontinuierlich und gibt ihn direkt in großen Mengen (etwa 6 bis 15 Liter pro Tag!) in den Dünndarm ab. Dieses Gallensekret enthält Gallensäuren, die für die Fettverdauung unerlässlich sind. Die Menge ist beachtlich – stellt man sich einen Kasten Wasser vor, so ist das vergleichbar mit der täglichen Gallensaftproduktion. Und für die Emulgierung von Fetten wird nur eine winzige Menge Gallensäure benötigt, ähnlich wie ein Tropfen Spülmittel einen Fettfilm auf Wasser auflöst.
Der Weg des Fettes durch den Pferdekörper
- Das aufgenommene Fett gelangt relativ unbehelligt durch den Magen in den Dünndarm.
- Am Anfang des Dünndarms trifft das Fett auf das Gallensekret. Die Gallensäuren emulgieren die Fette, d.h., sie zerlegen große Fetttröpfchen in winzige Einheiten.
- Dadurch vergrößert sich die Angriffsfläche für fettspaltende Enzyme, die Lipasen.
- Die Lipasen spalten die Fette weiter in Monoglyceride, freie Fettsäuren und kleinere Fetttröpfchen.
- Diese kleinen Moleküle werden von der Darmschleimhaut aufgenommen. Damit sie (als wasserunlösliche Substanzen) transportiert werden können, erhalten sie eine Art wasserlösliche “Verpackung” (Kylomikronen).
- In dieser Form gelangen sie ins Blut und schließlich zur Leber, wo sie weiterverwertet werden.
Das Ziel ist, dass 80–90% der Fette im Dünndarm verdaut und resorbiert werden.
Wie viel Fett ist zu viel? Die Grenzen der Verdaulichkeit
Ein gesundes Pferd kann über den Tag verteilt problemlos bis zu 500 ml Öl verwerten, wenn es auf mehrere kleine Mahlzeiten aufgeteilt wird. Die wissenschaftliche Obergrenze, bei der noch Leistung erbracht wurde (nicht zur Nachahmung empfohlen!), lag in Studien sogar bei etwa einem Liter pro Tag für Sportpferde.
Was passiert, wenn Fett in den Dickdarm gelangt?
Wird die Verdauungskapazität des Dünndarms überschritten – etwa durch eine zu große Ölmenge auf einmal – gelangt unverdautes Fett in den Dickdarm. Dort kann es, insbesondere im Blinddarm, zu Oxidationsprozessen kommen. Dies kann die Rohfaserverdaulichkeit herabsetzen und das Mikrobiom (die Darmflora) beeinträchtigen. Die Folge wäre zunächst Durchfall und Blähungen. Eine komplette Zerstörung der Darmflora durch übliche Ölmengen ist jedoch unwahrscheinlich, da die Oberfläche des Darms immens groß ist.
Wann ist eine Ölfütterung beim Pferd wirklich sinnvoll?
Die Frage ist: Braucht mein Pferd überhaupt zusätzliches Öl? Für ein gesundes Pferd, das ausreichend gutes Heu und Gras bekommt, lautet die Antwort meist: Nein. Die notwendigen Fette sind hier bereits enthalten. Die Tradition der Ölfütterung stammt oft noch aus Zeiten schlechterer Haltungs- und Fütterungsbedingungen.
Energiebedarf: Wie viel braucht mein Pferd?
Ein durchschnittliches 500-kg-Pferd benötigt für Erhaltung und leichte Arbeit etwa 50–65 Megajoule (MJ) Energie pro Tag. Dieser Bedarf wird in der Regel durch Heu, Gras und gegebenenfalls eine kleine Menge Kraftfutter gedeckt. Die Definition von “leichter Arbeit” hat sich über die Jahrzehnte stark verändert. Früher waren das 25 km Trab im Gelände, heute oft nur wenige Minuten Trab und Galopp in der Halle. Die meisten Freizeitpferde erreichen nicht einmal das Pensum für “leichte Arbeit” im Sinne eines erhöhten Energiebedarfs.
Spezifische Situationen für die Ölgabe bei der Pferdefütterung
Es gibt jedoch Ausnahmesituationen, in denen eine Ölzulage sinnvoll sein kann:
- Untergewichtige Pferde mit Zahnproblemen: Wenn Pferde nicht mehr ausreichend Raufutter kauen können, kann Öl (z.B. über aufgeweichte Heucobs) eine hochkonzentrierte Energiequelle darstellen. Ein Liter Öl liefert etwa 30–40 MJ, das entspricht energetisch rund 1 kg Hafer, den das Pferd aber nicht kauen könnte. Ein Viertelliter Öl, aufgeteilt auf mehrere Mahlzeiten, ist hier oft schon eine große Hilfe.
- Hochleistungssport: Pferde im Rennsport, in der Vielseitigkeit oder im Distanzsport können einen so hohen Energiebedarf haben, dass er über normale Futtermittel schwer zu decken ist. Öl wird “warm” verstoffwechselt, was bei sehr hohen Leistungsanforderungen von Vorteil sein kann.
- Pferde mit PSSM1: Bei dieser genetisch bedingten Stoffwechselstörung können Pferde Energie aus schnell verfügbaren Kohlenhydraten schlecht nutzen. Hier kann eine fettbasierte Fütterung für Leistungspferde notwendig sein.
Leinöl & Co.: Praktische Tipps zur Ölfütterung
Die Kehrseite: Ranziges Öl und Lagerung
Leinöl besteht zu 50–60% aus der mehrfach ungesättigten Alpha-Linolensäure und ist daher sehr empfindlich gegenüber Sauerstoff, Licht und Wärme. Wird es ranzig, entstehen Peroxide und freie Radikale, die Leber und Darmschleimhaut belasten können.
Tipps zur Lagerung von (Lein-)Öl:
- Kleine Gebinde kaufen, idealerweise direkt vom Hersteller/Ölmühle.
- Kühl (ca. 10°C), dunkel und gut verschlossen lagern.
- Nach dem Öffnen zügig verbrauchen (auch Olivenöl gehört in den Kühlschrank!). Ungeöffnet und kühl gelagert hält sich Leinöl mehrere Monate. Diese Vorsichtsmaßnahmen gelten aber für alle kaltgepressten Öle. Geringe Mengen oxidierter Fette, wie sie auch auf Gras vorkommen können, kann der Pferdekörper tolerieren, dies ist aber kein Freibrief für die Fütterung verdorbenen Öls.
Ölsaaten als Alternative – Eine gute Idee?
Manchmal werden Ölsaaten (Leinsamen, Hanfsamen, Sonnenblumenkerne) als “natürlichere” Fettquelle empfohlen. Diese enthalten je nach Sorte 20–50% Öl, aber auch Ballaststoffe, Proteine, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Nachteile von Ölsaaten:
- Zubereitung: Leinsamen müssen z.B. gecrackt und aufgequollen werden, um Blausäurebildung zu vermeiden.
- Qualität und Belastung: Viele Ölsaaten stammen aus Monokulturen, in denen Pestizide eingesetzt werden. Günstige Qualitäten, die nicht für den Humanverzehr gedacht sind, können stärker belastet sein (z.B. mit Schwermetallen). Achten Sie auf die Herkunft und Zulassung für die Humanernährung – der höhere Preis hat oft seinen Grund.
- Rationsbilanz: Die zusätzlichen Nährstoffe aus den Saaten müssen in der Gesamtration berücksichtigt werden. Die Behauptung, Pferde könnten nur Öl aus Saaten verwerten, ist physiologisch nicht haltbar. Im Gegenteil, durch Ölsaaten könnte tendenziell sogar mehr unverdautes Öl in den Dickdarm gelangen als bei reiner Ölfütterung.
Glänzendes Fell durch Öl? Ein Mythos auf dem Prüfstand
Ein oft genanntes Argument für die Ölfütterung ist ein glänzendes Fell. Pferde “schwitzen” überschüssiges Nahrungsfett jedoch nicht über die Haut aus. Der Schweiß des Pferdes enthält zwar proteinhaltige Substanzen (deshalb schäumt er weiß), aber kaum Nahrungsfette. Der Glanz des Fells entsteht durch Sebum (Hauttalg), das von den Talgdrüsen produziert wird. Dieser Talg ist fetthaltig und macht das Fell wasserabweisend. Eine gute Durchblutung der Haut, adäquates Schwitzen, regelmäßiges Putzen und die Möglichkeit zum Wälzen fördern eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell. Eine adäquate Fettaufnahme über die Nahrung unterstützt die Sebumproduktion. Ein kleiner Schluck Öl kann hier also durchaus einen positiven Effekt haben, aber nicht, weil das Pferd überschüssiges Fett ausscheidet, sondern weil die Talgdrüsen gut versorgt sind. Das Pferd wird aber nicht über ein gewisses Maß hinaus glänzen, nur weil du Öl in der Pferdefütterung ergänzt.
Fazit: Fettfütterung mit Augenmaß – Was dein Pferd wirklich braucht
Fassen wir zusammen:
- Pferde benötigen Fette in ihrer Ration.
- Dieser Bedarf wird bei einer pferdegerechten Fütterung mit ausreichend Heu und Gras in der Regel vollständig gedeckt.
- Eine zusätzliche Ölgabe ist für die meisten Freizeitpferde nicht notwendig.
- Die fehlende Gallenblase ist kein Hindernis für die Fettverdauung; Pferde produzieren kontinuierlich ausreichend Gallensaft.
- Spezifische Situationen (Untergewicht bei Kauproblemen, Hochleistungssport, PSSM1) können eine Ölergänzung sinnvoll machen. Dann sollte dies in kleinen, über den Tag verteilten Mengen erfolgen.
- Bei der Lagerung von Ölen, insbesondere Leinöl, ist auf Kühle, Dunkelheit und raschen Verbrauch zu achten, um Rancidität zu vermeiden.
- Symptome eines echten Fettmangels sind bei normaler Fütterung praktisch unbekannt. Ebenso sind negative Effekte bei einer moderaten, angepassten Ölgabe selten.
Die Entscheidung für oder gegen eine Ölfütterung sollte also immer auf einer sachlichen Einschätzung des individuellen Bedarfs deines Pferdes beruhen, nicht auf Mythen oder pauschalen Aussagen.
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FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Fettfütterung beim Pferd:
In den meisten Fällen nein. Pferde, die ausreichend gutes Heu und Gras erhalten, decken ihren Fettbedarf darüber. Zusätzliches Öl ist nur in speziellen Situationen wie bei untergewichtigen Pferden mit Kauproblemen, im Hochleistungssport oder bei bestimmten Stoffwechselerkrankungen wie PSSM1 sinnvoll.
Ein gesundes Pferd kann bis zu 500 ml Öl pro Tag verdauen, wenn diese Menge auf mehrere kleine Portionen verteilt wird. Es ist jedoch wichtig, nur so viel zu füttern, wie tatsächlich benötigt wird. Eine Überfütterung kann die Verdauung im Dickdarm stören.
Nein, diese Aussage ist irreführend. Leinöl ist reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Wichtig ist die korrekte Lagerung (kühl, dunkel, luftdicht) und der zügige Verbrauch, da es schnell ranzig werden kann. Ranziges Öl ist schädlich, frisches Leinöl in angepasster Menge jedoch nicht.
Die Leber des Pferdes produziert kontinuierlich Gallensaft (ca. 6–15 Liter pro Tag) und gibt diesen direkt in den Dünndarm ab. Eine Gallenblase zur Speicherung ist daher nicht notwendig, um Fette effektiv zu emulgieren und für die Verdauungsenzyme aufzuspalten.
Öl ist sehr energiereich (ca. dreimal so viel wie Hafer), daher kann es bei übermäßiger Gabe zur Gewichtszunahme führen. Ein glänzendes Fell wird durch eine gesunde Haut und gute Talgproduktion gefördert. Nahrungsfette sind dafür wichtig, aber Öl allein ist kein Wundermittel für Fellglanz und wird nicht “ausgeschwitzt”.
Hallo, der Portcadt war sehr interessant. Wenn ich es richtig verstehe, braucht man auch kein Lein,- Hanf,-Mariendiestelsamen füttern. Aber es heißt doch, daß man Lein und Hanfsamen für den Blutflusd nach EPA füttern soll und wegen den Aminosäuren. Mariendiestelsamen wird doch überall zur Entgiftung der Leber, Niere empfohlen.
Meine Stute frisst alles gerne. In wie weit schade ich nun meine Stute? Ansonsten bekommt sie Mineralfutter, Weide Sommer, Winter Weide plus Heu. Kein Kraftfutter. Aufgrund ihres Asthma und Arthrose bekommt sie MSM, Grünmuschel, Fenschel und Anissamen. Meine Tierärzte qind auch unterschiedlicher Meinung und im Internet ist alles ja sinnvoll.
Vielen Dank für Ihre Antwort zu gebener Zeit..
Mfg Petra Jensen
Hallo Veronika, ich habe eine Friesenstute und gebe ihr täglich 30 ml Mariendisteöl auf Anraten meines Tierarztes. Er sagte , dass es gut für ihre Leberwerte sein soll.
Sie ist leider immer sehr pummelig. Wirken sich die 30 ml sehr auf das Gewicht aus?
Weiß nicht ob ich hier Fragen stellen darf.
Viele Grüße
Ulli