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Mehr InformationenArthrose ist eine degenerative Gelenkserkrankung — was ist das? Was kannst du unternehmen, wenn dein Pferd diese Erkrankung hat und kann man Pferde mit Arthrose noch reiten? Diese und andere Fragen klären wir in der heutigen Episode. Viel Spaß!
Die Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung und ist eine häufige Lahmheitsursachen bei unseren Pferden, insbesondere sind ältere Pferde betroffen. Dennoch können auch Jungtiere daran erkranken.
Gelenke beim Pferd
Das Gelenk besteht aus zwei Knochenenden, die mit Knorpel überzogen sind. Dabei sind die Knochen von einer Gelenkkapsel umgeben und bilden die Gelenkshöhle. Diese ist ein steriler Raum in dem sich die Gelenksschmiere, auch Synovia genannt, befindet. Das Gelenk wird durch Seitenbänder stabilisiert. Bänder verbinden Knochen mit Knochen und verhindern übermäßige Bewegung. Ganz im Gegensatz dazu die Sehnen, die verbinden Knochen mit Muskeln und ermöglichen Bewegung.
Mehr zum Sehnengewebe und Sehnenschäden bei Pferden kannst du in der Folge #41 Sehnenschäden hören.
Hier geht es zu der Episode: Podcastfolge #41 Sehnenschäden
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Ursachen für Arthrose beim Pferd
Die Ursachen für Arthrose sind meistens sehr vielfältig — übermäßige Belastung, Gliedmaßenfehlstellung, genetische Komponenten, Beschlagsfehler, Gelenkchips, Gelenksinfektionen und Traumata können beteiligt sein. Es kommt zur Gelenksentzündung und zur Zerstörung des Knorpels sowie dem darunterliegenedem Knochen. Durch die Entzündung wird vermehrt Gelenksflüssigkeit von minderer Qualität gebildet. Dies sieht man dann als Gelenksschwellung von außen. Der Knochen baut sich um und es bilden sich Wucherungen, diese können den Bewegungsradius des Gelenks einschränken und Schmerzen verursachen. Die Knochenzubildungen sind im Röntgenbild sichtbar. Der Knorpelschaden kann auf dem Röntgenbild in der Regel nicht gesehen werden, dafür braucht es ein MRT oder eine Arthroskopie in einer Pferdeklinik. Gelenke, die beim Pferd häufig betroffen sind, ist das Sprunggelenk, Fesselgelenk oder das Krongelenk. Arthrose im Sprunggelenk wird auch Spat genannt, Arthrose im Bereich des Krongelenks, die Schale.
Symptome der Arthrose beim Pferd
Die Pferde zeigen einen schleichend schlechter werdenden Bewegungsablauf und entwickeln Lahmheit. Die Gelenke sind vermehrt gefüllt und im Spätstadium sind die Knochenzubildungen auch tastbar und später sogar sichtbar von außen.
Diese Knochenzubildungen und Knorpelschäden sind nicht wieder rückgängig zu machen und in einigen Fällen kommt es zu einer vollständigen Verknöcherung des Gelenks
Behandlung von Arthrose bei Pferden
Die Therapie zielt auf eine Schmerzlinderung, Verlangsamung des degenerativen Prozess und dem Erhalte der Gelenksbeweglichkeit.
In den entzündlichen Phasen sollte ein Schmerzmittel und ein Entzündungshemmer verabreicht werden, dies kann oral oder per Injektion in die Venen oder direkt ins Gelenk erfolgen. Auch Eigenblutprodukte wie IRAP, PRP oder Stammzellen sind im Einsatz. Auch werden Fütterungszusätze eingesetzt mit Glykosaminoglykanen. Es wird immer wieder diskutiert, ob die gefütterten Stoffe im Gelenk ankommen oder nicht. Des Weiteren werden Omega-3-Fettsäuren eingesetzt, die entzündungshemmend wirken und in Leinöl vorkommen. Ein pflanzliches Produkt, das viel eingesetzt wird ist die Teufelskralle. In manchen Fälle ist ebenfalls ein orthopädischer Beschlag sinnvoll, das muss mit dem Tierarzt in Zusammenarbeit mit dem Schmied entschieden werden.
Am Wichtigsten ist die kontinuierliche und gleichmäßige Bewegung, denn “wer rastet, der rostet”! Da eignet sich am Besten ein Offenstall, Aktivstall oder Paddock Trail. Die Böden sollten nicht zu hart sein, da sonst die Gelenke vermehrt belastet werden. Daneben angepasstes Training, das bedeutet lange Schritt- und Lösungsphase, insbesondere im Winter.
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