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KI im Kernkompetenz Pferd Alltag: Veronika zu Gast in Hendrik’s KI-Tüpfelchen

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Inhaltsverzeichnis

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Das Wichtigste in Kürze

» Kreativität wird be­flü­gelt, nicht er­setzt: Die Sorge, KI wür­de die ei­ge­ne Kreativität und Intuition “kil­len”, ist un­be­grün­det, wenn man sie rich­tig ein­setzt. KI dient als Sparringspartner und Inspirationsquelle, um ei­ge­ne Ideen zu ver­edeln.
» KI schafft Leichtigkeit und Zeit: Der größ­te Nutzen von KI für Selbstständige liegt in der Automatisierung von zeit­rau­ben­den Aufgaben (z. B. Content-Produktion). Dies schafft freie Kapazitäten, um sich wie­der auf die ei­ge­nen Kernkompetenzen und ech­te Regenerationszeiten zu fo­kus­sie­ren.
» Der Prozess ist wich­ti­ger als das Tool: Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht im Ausprobieren un­zäh­li­ger Tools (“Rabbit Hole”), son­dern in der Entwicklung ei­ner kla­ren, Strategie, wie und wo­für man KI ge­zielt ein­set­zen möchte.

Von der KI-Skepsis zur kreativen Beflügelung

Die Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) ist oft von Vorurteilen und Glaubenssätzen ge­prägt. Vielleicht kennst du das auch: Man hört von den un­glaub­li­chen Möglichkeiten, ist aber gleich­zei­tig skep­tisch. Verliert der Inhalt die per­sön­li­che Note? Geht die ei­ge­ne, in­tui­ti­ve Kreativität ver­lo­ren, wenn man Prozesse an eine Maschine abgibt?

Diese Sorge ist weit ver­brei­tet. Doch die Praxis zeigt: KI muss die Kreativität nicht er­set­zen, sie kann sie so­gar beflügeln.

Die Angst vor dem Kreativitätsverlust

Gerade in Berufen, die von der ei­ge­nen Expertise und Persönlichkeit le­ben – wie im Pferdegesundheits- oder Trainingsbereich – ist die Angst groß, durch KI aus­tausch­bar zu wer­den. Der Gedanke, dass ein Algorithmus die ei­ge­ne, über Jahre auf­ge­bau­te Fachkompetenz oder den per­sön­li­chen “Touch” über­nimmt, ist beunruhigend.

Wenn KI ge­nutzt wird, um das ei­ge­ne Denken kom­plett aus­zu­la­gern, kann die­ser Kreativitätsverlust tat­säch­lich ein­tre­ten. Wer sich nur auf ko­pier­te Befehle (Prompts) ver­lässt, de­ge­ne­riert ge­wis­ser­ma­ßen die ei­ge­ne Fähigkeit, Probleme krea­tiv zu lösen.

KI als Sparringspartner: Wie der Wandel gelingt

Der ent­schei­den­de Wandel fin­det statt, wenn man KI nicht als Ersatz, son­dern als Werkzeug oder Sparringspartner be­greift. Der krea­ti­ve Input, die Grundidee und die Expertise kom­men wei­ter­hin vom Menschen.

Der Prozess sieht dann so aus: Die ei­ge­ne Kreativität wird zu­erst zu Papier (oder in ein Dokument) ge­bracht. Anschließend wird KI ge­nutzt, um die­se Ideen zu struk­tu­rie­ren, zu er­wei­tern oder aus ei­nem an­de­ren Blickwinkel zu be­trach­ten. Das Ergebnis ist oft krea­ti­ver als der ur­sprüng­li­che Gedanke, weil KI als Inspirations-Booster fungiert.

Es ist also es­sen­zi­ell, wie man KI in den ei­ge­nen Alltag in­te­griert. Anstatt blind Befehle zu über­neh­men, geht es dar­um, ei­nen ei­ge­nen, wer­te­ba­sier­ten Prozess zu entwickeln.

Die Lücke in der Pferdewelt: Zwischen Neugier und Überforderung

Schaut man sich in der Pferdewelt um, stellt man schnell fest: Es gibt eine kras­se Lücke. Auf der ei­nen Seite steht die “KI-Bubble”, die sich täg­lich mit neu­en Tools und Entwicklungen be­schäf­tigt und oft ver­gisst, dass der Rest der Gesellschaft noch nicht so weit ist.

Auf der an­de­ren Seite steht die Pferdewelt – und ge­ra­de wir in Deutschland –, die ten­den­zi­ell eher kon­ser­va­tiv ist. Das gilt für den Stallalltag ge­nau­so wie für die Tierärztewelt, wo teil­wei­se noch Patientenakten von Hand auf Papier ge­schrie­ben werden.

Zwischen Neugier und Überforderung

Gleichzeitig ist die Neugierde groß. Viele Pferdemenschen sind of­fen da­für, Neues zu pro­bie­ren. Sie se­hen die Möglichkeiten, sind aber gleich­zei­tig über­for­dert von der Schnelllebigkeit. Kaum hat man ein Tool aus­pro­biert, gilt es schon als veraltet.

Es braucht also kei­ne hoch­kom­ple­xen Anwendungen, um in der Pferdewelt ei­nen Mehrwert zu schaf­fen. Oft sind es die klei­nen Alltagshelfer, die den größ­ten Hebel ha­ben. Das Pareto-Prinzip gilt auch hier: Mit 20 % der KI-Möglichkeiten las­sen sich oft schon 80 % Begeisterung und ech­ter Mehrwert schaffen.

Die KI-Ganganalyse als Eisbrecher

Ein per­fek­tes Beispiel für ei­nen sol­chen all­tags­taug­li­chen Helfer ist die KI-Ganganalyse. Sie bie­tet Teilnehmern in Kursen oder auch im pri­va­ten Training die Möglichkeit, in ei­nem si­che­ren Rahmen ers­te po­si­ti­ve Erfahrungen mit KI zu sam­meln, ohne sich tech­nisch über­for­dert zu fühlen.

Solche klei­nen Einstiege bau­en die Abwehrhaltung ab und zei­gen auf, wie viel Leichtigkeit KI brin­gen kann.

Mehr als nur ein Tool: KI als Schlüssel zu mehr Leichtigkeit

In den letz­ten Jahren ist der Business-Alltag für vie­le Selbstständige an­spruchs­vol­ler ge­wor­den. Besonders im Online-Bereich füh­len sich vie­le im “Hamsterrad” der Content-Produktion ge­fan­gen. 80 % des Tages be­stehen aus Marketing, Social Media, Podcast-Aufnahmen und Blogartikeln – die ei­gent­li­che Kernkompetenz, z. B. die Arbeit am Pferd oder die Wissensvermittlung, kommt zu kurz.

Wie KI den Fokus zurück auf die Kernkompetenz lenkt

Hier liegt der viel­leicht größ­te Wert von KI: Sie kann re­pe­ti­ti­ve, zeit­rau­ben­de Aufgaben über­neh­men. Ein Podcast muss nur noch auf­ge­nom­men wer­den; die Umwandlung in ei­nen Blogartikel, Social-Media-Posts oder Shownotes kann an­schlie­ßend (fast) voll­au­to­ma­tisch durch KI-ge­stütz­te Prozesse erfolgen.

Das Ziel ist es, ein klei­nes, fle­xi­bles Team zu blei­ben und nicht durch Agenturen oder mehr Personal wach­sen zu müs­sen. Für vie­le, die wie im Interview mit Gina Bresch über ihr “Business mit Pferd” nach­den­ken, ist das ein ent­schei­den­der Faktor. KI schafft den not­wen­di­gen “Platz zum Atmen”.

Zeitersparnis statt Hamsterrad: Der Weg zu echten Auszeiten

Es geht bei der Nutzung von KI nicht zwangs­läu­fig dar­um, noch mehr zu pro­du­zie­ren oder den Umsatz ins Unermessliche zu stei­gern. Es geht um Leichtigkeit und Zeitersparnis.

Wenn die Content-Produktion bes­ser vor­ge­plant und au­to­ma­ti­siert wer­den kann, ent­ste­hen ech­te Regenerationszeiten. Es wird mög­lich, den Betrieb über Weihnachten her­un­ter­zu­fah­ren, Zeit auf dem Weihnachtsmarkt oder mit der Familie zu ver­brin­gen, ohne dass die Sichtbarkeit lei­det. KI ist der Ausweg aus der men­ta­len Dauerschleife des “Ich muss noch…” – hin zu mehr men­ta­ler Ruhe.

Die 3 größten Stolpersteine beim Start mit KI (und wie du sie umgehst)

Beim Einstieg in die KI-Welt gibt es ty­pi­sche Hürden, die vie­le be­ob­ach­ten – viel­leicht er­kennst du dich in ei­ner da­von wieder:

Stolperstein 1: Die “Abwehrhaltung”

Diese Gruppe hat KI noch nie ak­tiv ge­nutzt – viel­leicht nicht ein­mal ChatGPT ge­öff­net. Es herrscht eine kras­se Abwehrhaltung, oft ba­sie­rend auf den Sorgen um Kreativität oder Datenschutz. Die Hürde, über­haupt an­zu­fan­gen, ist riesig.

  • Lösung: In ei­nem si­che­ren, klei­nen Rahmen star­ten (z.B. ein spe­zia­li­sier­ter Chatbot in ei­nem Kurs) und ei­nen kon­kre­ten Nutzen erfahren.

Stolperstein 2: Das “verrückte Huhn” (Planloses Ausprobieren)

Diese Gruppe, oft “Fortbildungs-Junkies”, hat die Box der Pandora ge­öff­net und ver­rennt sich nun to­tal. Sie sprin­gen von Tool zu Tool, pro­bie­ren al­les aus und ver­brin­gen Stunden mit KI. Das Problem: Hinten kommt kein kon­kre­tes Ergebnis raus. Es ist Zeitverschwendung ohne Ziel.

  • Lösung: Fokus. Statt plan­los zu tes­ten, ge­zielt nach Lösungen für ei­nen spe­zi­fi­schen Prozess suchen.

Stolperstein 3: Der automatisierte “Scheißprozess”

Diese Gruppe nutzt KI be­reits, aber ohne kla­res Motiv. Es gibt ein al­tes Sprichwort in der IT: “Wenn wir ei­nen Scheißprozess au­to­ma­ti­sie­ren, ha­ben wir am Ende ei­nen au­to­ma­ti­sier­ten Scheißprozess.” Wenn nicht klar ist, war­um (z. B. Zeitersparnis, Inspiration, Qualitätssicherung) man KI ein­setzt, wird oft das Falsche automatisiert.

Vom Huhn zum Adler: Warum deine Strategie entscheidend ist

Genau hier liegt der Unterschied zwi­schen dem “ver­rück­ten Huhn”, das auf­ge­regt von Tool zu Tool hüpft, und dem “Adler”, der her­aus­zoomt und das gro­ße Ganze betrachtet.

Der Adler stellt sich die Fragen:

  • Wo kom­me ich her? (Was ist mein Wissen, mein Wert?)
  • Wo will ich hin? (Was ist mein Ziel? Zeitersparnis? Qualität?)
  • Was ist die bes­te Strategie, um dort­hin zu kommen?

Erfolgreiche KI-Anwender nut­zen sel­ten nur ein All-in-One-Tool. Sie ma­chen sich ih­ren Prozess be­wusst und nut­zen dann ge­zielt ver­schie­de­ne Tools für die ein­zel­nen Schritte (z. B. Strukturierung, Aufbereitung, Vertonung). Es geht dar­um, alte Denkweisen auf­zu­bre­chen und neue Wege zu fin­den, ähn­lich wie es im Artikel über das Brechen von Dogmen in der Pferdewelt be­schrie­ben wird. Der Prozess muss zu dir, dei­nen Werten und dei­nem in­di­vi­du­el­len (Pferde-)Typ passen.

Praxisbeispiele: So geht die Adler-Strategie

Zwei per­fek­te Beispiele für die­se stra­te­gi­sche Herangehensweise sind Dunja Lang und Swantje Schröter:

  • Dunja Lang, Mentalcoachin für Sportler und Pferdemenschen, hat die “Adler-Perspektive” ge­nutzt, um ihr ge­sam­tes Wissen aus Kursen, Workbooks und Webinaren zu bün­deln. Statt sich in Tools zu ver­lie­ren, nutz­te sie KI stra­te­gisch: Ein Tool zur Strukturierung ih­res Wissens, ein an­de­res zur Aufbereitung und ein drit­tes, um dar­aus ein kom­plet­tes Buch und so­gar ein Hörbuch zu pro­du­zie­ren.
  • Swantje Schröter hat die­sen Ansatz ge­nutzt, um die Webseite ih­res Pferdehofs zu op­ti­mie­ren. Auch sie hat nicht ein­fach ein “All-in-One-Webseiten-Tool” (es gibt ge­nug die das ver­spre­chen zu sein) ge­nutzt, son­dern den Prozess in lo­gi­sche Schritte auf­ge­glie­dert und KI ge­zielt dort ein­ge­setzt, wo es sinn­voll war, um ihr Ziel zu erreichen.

Beide, Dunja und Swantje, sind Mitglieder im KI-Business-Club. Sie sind das bes­te Beispiel da­für, wie man KI nicht als plan­lo­ses Spielzeug, son­dern als stra­te­gi­schen Partner nutzt, um ech­te Ergebnisse zu erzielen.

Dein Start in die KI-Welt: Entdecke die Prozesse, die wirklich helfen

Wenn du jetzt sagst: “Ich möch­te auch mehr Leichtigkeit und Zeitersparnis, aber ich weiß nicht, wo ich an­fan­gen soll” oder “Ich will der Adler sein, nicht das Huhn”, dann ha­ben wir et­was für dich.

Es geht nicht dar­um, sich im Tool-Dschungel zu ver­ir­ren, son­dern ei­nen kla­ren ro­ten Faden zu be­kom­men. Der KI-Business-Club ist eine sol­che Community für Selbstständige, die KI stra­te­gisch nut­zen wol­len – für mehr Inspiration, Leichtigkeit und Spaß im Businessalltag, statt nur “hö­her, schnel­ler, weiter”.

Um dir den Einstieg zu er­leich­tern, gibt es am 11. November 2025 ein kos­ten­frei­es Webinar. Dort wer­den vier kon­kre­te Prozesse vor­ge­stellt, mit de­nen du so­fort an­fan­gen kannst, KI sinn­voll zu nut­zen und ei­nen ech­ten Mehrwert zu spü­ren. Außerdem zei­gen Hendrik, Finn & Andreas dir in der KI-Case-Study von Regina, wie sie es für sich be­reits um­ge­setzt hat.

Melde dich hier kos­ten­frei für das Webinar an und er­hal­te als Bonus zwei KI-Assistenten!

Case Study - Wie Regina KI nutzt

Vielleicht se­hen wir uns ja dort – oder auf der Passion Pferd bei ei­nem Kakao.

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Dr. Veronika Klein

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