Das Wichtigste in Kürze
» Kreativität wird beflügelt, nicht ersetzt: Die Sorge, KI würde die eigene Kreativität und Intuition “killen”, ist unbegründet, wenn man sie richtig einsetzt. KI dient als Sparringspartner und Inspirationsquelle, um eigene Ideen zu veredeln.
» KI schafft Leichtigkeit und Zeit: Der größte Nutzen von KI für Selbstständige liegt in der Automatisierung von zeitraubenden Aufgaben (z. B. Content-Produktion). Dies schafft freie Kapazitäten, um sich wieder auf die eigenen Kernkompetenzen und echte Regenerationszeiten zu fokussieren.
» Der Prozess ist wichtiger als das Tool: Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht im Ausprobieren unzähliger Tools (“Rabbit Hole”), sondern in der Entwicklung einer klaren, Strategie, wie und wofür man KI gezielt einsetzen möchte.
Von der KI-Skepsis zur kreativen Beflügelung
Die Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) ist oft von Vorurteilen und Glaubenssätzen geprägt. Vielleicht kennst du das auch: Man hört von den unglaublichen Möglichkeiten, ist aber gleichzeitig skeptisch. Verliert der Inhalt die persönliche Note? Geht die eigene, intuitive Kreativität verloren, wenn man Prozesse an eine Maschine abgibt?
Diese Sorge ist weit verbreitet. Doch die Praxis zeigt: KI muss die Kreativität nicht ersetzen, sie kann sie sogar beflügeln.
Die Angst vor dem Kreativitätsverlust
Gerade in Berufen, die von der eigenen Expertise und Persönlichkeit leben – wie im Pferdegesundheits- oder Trainingsbereich – ist die Angst groß, durch KI austauschbar zu werden. Der Gedanke, dass ein Algorithmus die eigene, über Jahre aufgebaute Fachkompetenz oder den persönlichen “Touch” übernimmt, ist beunruhigend.
Wenn KI genutzt wird, um das eigene Denken komplett auszulagern, kann dieser Kreativitätsverlust tatsächlich eintreten. Wer sich nur auf kopierte Befehle (Prompts) verlässt, degeneriert gewissermaßen die eigene Fähigkeit, Probleme kreativ zu lösen.
KI als Sparringspartner: Wie der Wandel gelingt
Der entscheidende Wandel findet statt, wenn man KI nicht als Ersatz, sondern als Werkzeug oder Sparringspartner begreift. Der kreative Input, die Grundidee und die Expertise kommen weiterhin vom Menschen.
Der Prozess sieht dann so aus: Die eigene Kreativität wird zuerst zu Papier (oder in ein Dokument) gebracht. Anschließend wird KI genutzt, um diese Ideen zu strukturieren, zu erweitern oder aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Das Ergebnis ist oft kreativer als der ursprüngliche Gedanke, weil KI als Inspirations-Booster fungiert.
Es ist also essenziell, wie man KI in den eigenen Alltag integriert. Anstatt blind Befehle zu übernehmen, geht es darum, einen eigenen, wertebasierten Prozess zu entwickeln.
Die Lücke in der Pferdewelt: Zwischen Neugier und Überforderung
Schaut man sich in der Pferdewelt um, stellt man schnell fest: Es gibt eine krasse Lücke. Auf der einen Seite steht die “KI-Bubble”, die sich täglich mit neuen Tools und Entwicklungen beschäftigt und oft vergisst, dass der Rest der Gesellschaft noch nicht so weit ist.
Auf der anderen Seite steht die Pferdewelt – und gerade wir in Deutschland –, die tendenziell eher konservativ ist. Das gilt für den Stallalltag genauso wie für die Tierärztewelt, wo teilweise noch Patientenakten von Hand auf Papier geschrieben werden.
Zwischen Neugier und Überforderung
Gleichzeitig ist die Neugierde groß. Viele Pferdemenschen sind offen dafür, Neues zu probieren. Sie sehen die Möglichkeiten, sind aber gleichzeitig überfordert von der Schnelllebigkeit. Kaum hat man ein Tool ausprobiert, gilt es schon als veraltet.
Es braucht also keine hochkomplexen Anwendungen, um in der Pferdewelt einen Mehrwert zu schaffen. Oft sind es die kleinen Alltagshelfer, die den größten Hebel haben. Das Pareto-Prinzip gilt auch hier: Mit 20 % der KI-Möglichkeiten lassen sich oft schon 80 % Begeisterung und echter Mehrwert schaffen.
Die KI-Ganganalyse als Eisbrecher
Ein perfektes Beispiel für einen solchen alltagstauglichen Helfer ist die KI-Ganganalyse. Sie bietet Teilnehmern in Kursen oder auch im privaten Training die Möglichkeit, in einem sicheren Rahmen erste positive Erfahrungen mit KI zu sammeln, ohne sich technisch überfordert zu fühlen.
Solche kleinen Einstiege bauen die Abwehrhaltung ab und zeigen auf, wie viel Leichtigkeit KI bringen kann.
Mehr als nur ein Tool: KI als Schlüssel zu mehr Leichtigkeit
In den letzten Jahren ist der Business-Alltag für viele Selbstständige anspruchsvoller geworden. Besonders im Online-Bereich fühlen sich viele im “Hamsterrad” der Content-Produktion gefangen. 80 % des Tages bestehen aus Marketing, Social Media, Podcast-Aufnahmen und Blogartikeln – die eigentliche Kernkompetenz, z. B. die Arbeit am Pferd oder die Wissensvermittlung, kommt zu kurz.
Wie KI den Fokus zurück auf die Kernkompetenz lenkt
Hier liegt der vielleicht größte Wert von KI: Sie kann repetitive, zeitraubende Aufgaben übernehmen. Ein Podcast muss nur noch aufgenommen werden; die Umwandlung in einen Blogartikel, Social-Media-Posts oder Shownotes kann anschließend (fast) vollautomatisch durch KI-gestützte Prozesse erfolgen.
Das Ziel ist es, ein kleines, flexibles Team zu bleiben und nicht durch Agenturen oder mehr Personal wachsen zu müssen. Für viele, die wie im Interview mit Gina Bresch über ihr “Business mit Pferd” nachdenken, ist das ein entscheidender Faktor. KI schafft den notwendigen “Platz zum Atmen”.
Zeitersparnis statt Hamsterrad: Der Weg zu echten Auszeiten
Es geht bei der Nutzung von KI nicht zwangsläufig darum, noch mehr zu produzieren oder den Umsatz ins Unermessliche zu steigern. Es geht um Leichtigkeit und Zeitersparnis.
Wenn die Content-Produktion besser vorgeplant und automatisiert werden kann, entstehen echte Regenerationszeiten. Es wird möglich, den Betrieb über Weihnachten herunterzufahren, Zeit auf dem Weihnachtsmarkt oder mit der Familie zu verbringen, ohne dass die Sichtbarkeit leidet. KI ist der Ausweg aus der mentalen Dauerschleife des “Ich muss noch…” – hin zu mehr mentaler Ruhe.
Die 3 größten Stolpersteine beim Start mit KI (und wie du sie umgehst)
Beim Einstieg in die KI-Welt gibt es typische Hürden, die viele beobachten – vielleicht erkennst du dich in einer davon wieder:
Stolperstein 1: Die “Abwehrhaltung”
Diese Gruppe hat KI noch nie aktiv genutzt – vielleicht nicht einmal ChatGPT geöffnet. Es herrscht eine krasse Abwehrhaltung, oft basierend auf den Sorgen um Kreativität oder Datenschutz. Die Hürde, überhaupt anzufangen, ist riesig.
- Lösung: In einem sicheren, kleinen Rahmen starten (z.B. ein spezialisierter Chatbot in einem Kurs) und einen konkreten Nutzen erfahren.
Stolperstein 2: Das “verrückte Huhn” (Planloses Ausprobieren)
Diese Gruppe, oft “Fortbildungs-Junkies”, hat die Box der Pandora geöffnet und verrennt sich nun total. Sie springen von Tool zu Tool, probieren alles aus und verbringen Stunden mit KI. Das Problem: Hinten kommt kein konkretes Ergebnis raus. Es ist Zeitverschwendung ohne Ziel.
- Lösung: Fokus. Statt planlos zu testen, gezielt nach Lösungen für einen spezifischen Prozess suchen.
Stolperstein 3: Der automatisierte “Scheißprozess”
Diese Gruppe nutzt KI bereits, aber ohne klares Motiv. Es gibt ein altes Sprichwort in der IT: “Wenn wir einen Scheißprozess automatisieren, haben wir am Ende einen automatisierten Scheißprozess.” Wenn nicht klar ist, warum (z. B. Zeitersparnis, Inspiration, Qualitätssicherung) man KI einsetzt, wird oft das Falsche automatisiert.
Vom Huhn zum Adler: Warum deine Strategie entscheidend ist
Genau hier liegt der Unterschied zwischen dem “verrückten Huhn”, das aufgeregt von Tool zu Tool hüpft, und dem “Adler”, der herauszoomt und das große Ganze betrachtet.
Der Adler stellt sich die Fragen:
- Wo komme ich her? (Was ist mein Wissen, mein Wert?)
- Wo will ich hin? (Was ist mein Ziel? Zeitersparnis? Qualität?)
- Was ist die beste Strategie, um dorthin zu kommen?
Erfolgreiche KI-Anwender nutzen selten nur ein All-in-One-Tool. Sie machen sich ihren Prozess bewusst und nutzen dann gezielt verschiedene Tools für die einzelnen Schritte (z. B. Strukturierung, Aufbereitung, Vertonung). Es geht darum, alte Denkweisen aufzubrechen und neue Wege zu finden, ähnlich wie es im Artikel über das Brechen von Dogmen in der Pferdewelt beschrieben wird. Der Prozess muss zu dir, deinen Werten und deinem individuellen (Pferde-)Typ passen.
Praxisbeispiele: So geht die Adler-Strategie
Zwei perfekte Beispiele für diese strategische Herangehensweise sind Dunja Lang und Swantje Schröter:
- Dunja Lang, Mentalcoachin für Sportler und Pferdemenschen, hat die “Adler-Perspektive” genutzt, um ihr gesamtes Wissen aus Kursen, Workbooks und Webinaren zu bündeln. Statt sich in Tools zu verlieren, nutzte sie KI strategisch: Ein Tool zur Strukturierung ihres Wissens, ein anderes zur Aufbereitung und ein drittes, um daraus ein komplettes Buch und sogar ein Hörbuch zu produzieren.
- Swantje Schröter hat diesen Ansatz genutzt, um die Webseite ihres Pferdehofs zu optimieren. Auch sie hat nicht einfach ein “All-in-One-Webseiten-Tool” (es gibt genug die das versprechen zu sein) genutzt, sondern den Prozess in logische Schritte aufgegliedert und KI gezielt dort eingesetzt, wo es sinnvoll war, um ihr Ziel zu erreichen.
Beide, Dunja und Swantje, sind Mitglieder im KI-Business-Club. Sie sind das beste Beispiel dafür, wie man KI nicht als planloses Spielzeug, sondern als strategischen Partner nutzt, um echte Ergebnisse zu erzielen.
Dein Start in die KI-Welt: Entdecke die Prozesse, die wirklich helfen
Wenn du jetzt sagst: “Ich möchte auch mehr Leichtigkeit und Zeitersparnis, aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll” oder “Ich will der Adler sein, nicht das Huhn”, dann haben wir etwas für dich.
Es geht nicht darum, sich im Tool-Dschungel zu verirren, sondern einen klaren roten Faden zu bekommen. Der KI-Business-Club ist eine solche Community für Selbstständige, die KI strategisch nutzen wollen – für mehr Inspiration, Leichtigkeit und Spaß im Businessalltag, statt nur “höher, schneller, weiter”.
Um dir den Einstieg zu erleichtern, gibt es am 11. November 2025 ein kostenfreies Webinar. Dort werden vier konkrete Prozesse vorgestellt, mit denen du sofort anfangen kannst, KI sinnvoll zu nutzen und einen echten Mehrwert zu spüren. Außerdem zeigen Hendrik, Finn & Andreas dir in der KI-Case-Study von Regina, wie sie es für sich bereits umgesetzt hat.
Melde dich hier kostenfrei für das Webinar an und erhalte als Bonus zwei KI-Assistenten!

Vielleicht sehen wir uns ja dort – oder auf der Passion Pferd bei einem Kakao.
