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Mehr InformationenSattel-Check: 3+ Digitale Tools & No-Gos bei der Sattelanpassung
Der Sattel – für dich als Pferdebesitzer vielleicht ein Reizthema, oft verbunden mit Frust, hohen Kosten und scheinbar endlosen Odysseen. Doch wie findest du den passenden Pferdesattel, der deinem Pferd und dir gleichermaßen gerecht wird? In diesem Artikel, basierend auf dem aufschlussreichen Gespräch zwischen Dr. Maren Bohleber von “Scientific Saddlefitting” und Dr. Veronika Klein, erfährst du tiefes Know-How aus der modernen Sattelanpassung. Es geht um messbare Werte, KI-gestützte Ganganalysen, Satteldruckmessungen und digitale Rückenvermessungen – Werkzeuge, die dir helfen können, das Wohlbefinden deines Pferdes nachhaltig zu verbessern.
Die Krux mit dem Pferdesattel: Deine persönlichen Erfahrungen und die Suche nach Objektivität
Viele von euch kennen das: unzählige Sattelmodelle, ein fünfstelliger Betrag ausgegeben, viel Zeit investiert und am Ende doch nur Frustration. Diese Erfahrungen führen oft zu einem tiefen Bedürfnis nach mehr Wissen und handfesten Fakten. Die Komplexität des Themas ist enorm, mit unterschiedlichsten Theorien, Meinungen und manchmal sogar Ideologien. Ein häufiges Problem ist das Gefühl, mit Sattelproblemen alleingelassen zu werden. Wenn der Sattler sagt “das passt schon” oder “der zickt nur rum”, obwohl dein Pferd Unbehagen zeigt – beispielsweise durch Schwellungen nach dem Reiten –, fühlst du dich oft hilflos. Dein Pferd ist dabei immer der wichtigste Kompass. Zeigt es offensichtliche Reaktionen wie Schwellungen an einer bestimmten Stelle nach dem Reiten mit einem bestimmten Sattel, spricht das Bände, auch wenn der Sattel im Stand passend erscheint.
Auch Therapeuten und Tierärzte stehen oft vor der Herausforderung, Sattelprobleme kompetent beurteilen zu müssen, obwohl das Thema in ihrer Ausbildung manchmal nur angerissen wird. Es fehlt oft an fundiertem, messbarem Wissen, um über das Bauchgefühl hinauszukommen und konkrete Aussagen treffen zu können.
Wissenschaft trifft Praxis: Dr. Maren Bohlebers Ansatz “Scientific Saddle Fitting”
Dr. Maren Bohleber, Sattelwissenschaftlerin, hat es sich zur Aufgabe gemacht, wissenschaftliche Erkenntnisse leicht verständlich in die Sattelpraxis zu übersetzen. Sie unterstützt Pferdeprofis, Sattler, Firmen, aber auch Reiter wie dich dabei, ihre Sattel-Expertise auf ein wissenschaftliches Fundament zu stellen.

Ihr Ziel ist es, die komplexen Zusammenhänge zwischen Reiter, Pferd und Sattel nicht nur verständlich zu machen, sondern auch Ursachen zu erkennen und Probleme nachhaltig zu lösen. Ihr Grundsatz: Wissenschaft und Vertrauen zum Wohle deines Pferdes. Dein Weg zur wissenschaftlichen Betrachtung des Pferdesattels ist oft durch eigene negative Erfahrungen geprägt. Wenn du als Pferdebesitzer mit Aussagen wie “Schätzelchen, wenn du jetzt noch eine Frage stellst, dann gehe ich” oder “Du musst mir das schon glauben, das ist mein Job hier” konfrontiert wirst, wächst der Wunsch nach Transparenz und nachvollziehbaren Methoden.
KI-gestützte Ganganalyse: Mehr als nur ein Trend in der Sattelbeurteilung
Eine der modernen Technologien, die in der Sattelanpassung immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist die KI-gestützte Ganganalyse.
Wie funktioniert die KI-Ganganalyse und was zeigt sie dir?
Mithilfe eines Smartphones und einer speziellen App kann das Gangbild deines Pferdes, meist im Trab, aufgenommen und analysiert werden. Das System erkennt millimetergenaue Abweichungen zwischen der linken und rechten Körperhälfte. Diese objektive Methode kann deine subjektive Ganganalyse, besonders im Feld und unter Zeitdruck, wertvoll ergänzen.
Der Zusammenhang zwischen Gangbild und Sattelrutschen
Studien haben gezeigt, dass das Verhalten des Pferdesattels, beispielsweise ein Rutschen zur Seite, stark mit dem Gangbild deines Pferdes korrelieren kann. So konnte eine Studie aus dem Jahr 2013 einen Zusammenhang zwischen einer Hinterhandlahmheit und einem Sattelrutschen zur gleichen Seite aufzeigen. Rutscht dein Sattel also beispielsweise nach links, könnte eine Lahmheit hinten links ursächlich sein. Dies ist zwar nicht immer der Fall, aber eine deutliche Tendenz ist erkennbar. Die KI-Analyse kann hier helfen, subtile Lahmheiten oder Asymmetrien aufzudecken, die deinem bloßen Auge entgehen.
Asymmetrien erkennen und dein Training optimieren
Nicht immer handelt es sich um offensichtliche Lahmheiten. Auch Asymmetrien im Bewegungsablauf, zum Beispiel wenn dein Pferd auf einer Hand nach innen driftet, können zu vermehrtem Sattelrutschen führen. Erkennst du solche Muster, kannst du dein Training entsprechend anpassen. Denn ein Pferd, das unter dem Sattel schief läuft, wird auch den Sattel und dich als Reiter schief “mitnehmen”, was langfristig zu einer schiefen Anpassung des Sattelpolsters führen kann – ein Teufelskreis. Die KI-Ganganalyse kannst du auch nutzen, um deinen Trainingsfortschritt zu dokumentieren und sichtbar zu machen, ob dein Pferd symmetrischer oder gerader wird. Dein menschliches Auge kann oft erst Abweichungen ab etwa 25 % der Amplitude erkennen, während die KI dies deutlich früher leisten kann, was einen enormen präventiven Wert hat. Du kannst den Effekt von Behandlungen (z.B. Chirotherapie) oder Trainingsänderungen objektiv überprüfen.

Lade dir die PDF Vorlage runter, druck sie aus und leg los! Nimm das Training deines Pferdes mal richtig in die Hand. Trag dich mit deiner Email und deinem Namen für meinen Infobrief für Pferdemenschen ein und ich schicke dir den Auszug aus meinem Trainingstagebuch im Nachgang per Mail.
Teil II der Folge gibt es für dich am 1. Juni hier zum hören!
Grenzen und Herausforderungen der KI-Analyse
Die Hypothese, dass ein Pferd nach einer Sattelanpassung per KI-Analyse messbar besser läuft, ist nicht immer einfach zu belegen. Viele Faktoren spielen eine Rolle: Wie sitzt du als Reiter? Trabst du leicht oder sitzt du aus? Auf welcher Hand reitest du dein Pferd? Wo ist die hohle Seite deines Pferdes? Diese Variablen müssen bei wissenschaftlichen Untersuchungen berücksichtigt werden. Dennoch ist die Erhebung eines “Status Quo” oder eines “Signature Gate” (individueller Fingerabdruck im Gangbild) sehr wertvoll. Kennst du das normale Bewegungsmuster deines Pferdes, lassen sich Abweichungen bei Unklarheiten (“läuft der heute komisch?”) schneller und objektiver einordnen. Kein Pferd ist 100 % symmetrisch.
Satteldruckmessung: Deinen Reiter-Einfluss sichtbar machen
Ein weiteres wichtiges Werkzeug ist die Satteldruckmessmatte. Sie hat viele wissenschaftliche Erkenntnisse geliefert, muss aber in der Praxis korrekt eingesetzt und interpretiert werden.
Was eine Satteldruckmessung dir wirklich aussagt
Experimente haben gezeigt, dass du mit einem ausbalancierten Sitz und guter Körperspannung selbst bei einem schlecht passenden Sattel Druckspitzen abflachen kannst. Umgekehrt kannst du durch einen schlechten Sitz (z.B. Stuhlsitz, klemmende Knie) bei einem augenscheinlich perfekt passenden Pferdesattel extreme Druckspitzen verursachen. Du als Reiter hast also einen massiven Einfluss. Die Standardisierung ist bei Druckmessungen entscheidend. Schon eine leicht veränderte Position des Sattels auf der Messmatte oder eine veränderte Sitzposition deinerseits kann zu komplett anderen Ergebnissen führen.
Du als Reiter – ein entscheidender Faktor
Einen gut passenden Sattel kannst du durch einen unausbalancierten Sitz deinem Pferd “madig” machen. Umgekehrt können sehr gute Reiter oft kleine Passformungenauigkeiten durch ihren Sitz kompensieren. Das bedeutet nicht, dass jeder Sattel auf jedes Pferd passt, solange du gut reitest, aber dein Reitersitz ist ein ebenso wichtiger Faktor wie die Passform des Pferdesattels selbst. Manchmal ist daher mehr Aufklärung für dich als Reiter nötig als eine erneute Anpassung des Sattels. Diese Erkenntnis kann auch zu einer versöhnlicheren Sicht auf die oft schwierige Arbeit der Sattler führen, da nicht jedes Problem allein am Sattel liegt. Auch eine ausgeprägte Trageschwäche deines Pferdes kann dazu führen, dass keine optimale Sattellage vorhanden ist.
Korrekte Anwendung und Interpretation von Druckmessungen
Die Geschwindigkeit deines Pferdes beeinflusst den Druck erheblich: Schon 10 % mehr Geschwindigkeit können im Schritt 5 % und im Trab 14 % mehr Druck erzeugen. Auch die Bodenverhältnisse spielen eine Rolle, da die Bodenreaktionskraft auf den Sattel zurückwirkt. Es gibt einen ständigen Wechsel von Druckmaxima und ‑minima (z.B. in der Schwebephase im Trab ist der Druck geringer). Daher ist es wichtig, bei einer Satteldruckmessung immer ein Mittelwertbild über eine längere Reiteinheit (10–15 Minuten, beide Hände, verschiedene Gangarten) erstellen zu lassen. Einzelbilder können trügerisch sein und zu Fehlinterpretationen führen. Eine Sattelanpassung sollte nie allein aufgrund des Druckbildes erfolgen, sondern immer im Gesamtkontext aller Faktoren.
Digitale Rückenvermessung: Segen oder Fluch?
Neben der Ganganalyse gibt es auch die Möglichkeit, den Pferderücken digital, oft einfach mit deinem Handy und dessen LiDAR-Funktion, zu vermessen.
Von analogen Methoden zur digitalen Präzision
Diese digitalen Methoden sind im Prinzip eine Weiterentwicklung klassischer Werkzeuge wie Biegellineale, Sprengermaß, Metallgitter oder Gipsabdrücke. Früher gab es spezielle Scanner, heute ermöglichen Smartphone-Apps eine zugänglichere Dokumentation.
Was digitale Rückenvermessung dir leisten kann – und was nicht
Alle diese Systeme haben gemeinsam, dass sie dein Pferd im Stand vermessen. Sie können also die Passform des Pferdesattels im Stand beurteilen, was aber nur die “halbe Miete” ist. Entscheidend ist die Beurteilung in der Bewegung. Für die Dokumentation von Veränderungen des Muskelzustands oder von Asymmetrien über die Zeit ist die digitale Rückenvermessung jedoch sehr wertvoll. Du kannst den Status Quo festhalten und Entwicklungen visuell nachvollziehen. Eine Anpassung des Sattels rein auf Grundlage dieser Messungen im Stand ist jedoch kritisch zu sehen. Zwar können die Daten quasi den Pferderücken “in die Werkstatt transferieren”, um einen Sattel zu bauen oder anzupassen, ohne das Pferd real zu sehen, doch dies ignoriert den dynamischen Prozess und deinen Einfluss als Reiter.
Die Bedeutung der Bewegung und der Gesamtsituation
Einige Sattler beginnen, Messungen auch in der Bewegung durchzuführen, indem sie beispielsweise mit dem Pferd mitlaufen und den Querschnitt hinter der Schulter erfassen. Die Annahme ist, dass das Pferd in der Bewegung breiter wird. Eine Studie von Russell Mackechnie-Guire (2020) zeigte jedoch, dass sich Pferde nach 30 Minuten Training zwar im Querschnitt hinter der Schulter “weiter” zeigten, dies aber nicht an einer tatsächlichen Verbreiterung lag, sondern daran, dass sich das Pferd im Rücken anhob. Der Messpunkt lag also höher, was den Querschnitt breiter erscheinen ließ, ohne dass sich die eigentliche Weite verändert hatte. Dies unterstreicht, wie wichtig die korrekte Interpretation der Daten und die Beurteilung am bewegten Pferd sind. Messsysteme unterstützen dich, ersetzen aber nicht die fachkundige Anpassung und Beurteilung vor Ort.
Gebrauchten Pferdesattel kaufen: Worauf musst du achten?
Die Kosten für neue Sättel können beträchtlich sein, weshalb der Gebrauchtmarkt für viele von euch eine Option ist.
Die Herausforderung beim Kauf von gebrauchten Pferdesätteln
Nur weil ein Sattel als “passend für alle Haflinger” beschrieben wird, heißt das nicht, dass er auf deinen Haflinger passt. Egal ob neu oder gebraucht: Sättel müssen auf dem Pferd mit dir als Reiter getestet werden. Der Sattel muss nicht nur deinem Pferd, sondern zu mindestens 50 % auch dir passen und dir ein gutes Gefühl vermitteln. Es empfiehlt sich, drei bis vier Sättel im Vergleich zu testen. Dies kann bei Privatkäufen über Kleinanzeigen schwierig und kostspielig werden (Versandkosten). Idealerweise sollten Sättel auf Probe geschickt werden können.
Tipps für deinen erfolgreichen Gebrauchtsattelkauf
Eine vorherige Beratung durch einen Sattler kann dir helfen, passende Modelle, Marken und Größen einzugrenzen. Diese Beratung ist jedoch keine Garantie, da ein privat gekaufter Pferdesattel kaputt oder schief sein kann. Am besten ist es, wenn du nach einer Sattelberatung und dem Testen verschiedener Modelle gezielt nach genau dem Sattel suchst, der für dein Pferd und dich funktioniert hat. Auch hier gibt es keine hundertprozentige Sicherheit, dass der gebraucht gekaufte Sattel identisch zum Testmodell ist, aber die Wahrscheinlichkeit ist höher. Du solltest die Kosten abwägen: Beratung, Versand, Nerven, spätere Anpassungskosten versus Neupreis.
Bei sehr günstigen Sätteln (z.B. 300 Euro) ist Vorsicht geboten, da diese oft von geringer Qualität sind oder bereits sehr alt und potenziell beschädigt. Fairerweise solltest du deinem Sattler kommunizieren, wenn du planst, nach seiner Beratung ein gebrauchtes Modell zu suchen, das er dann anpasst. Viele Sattler sind dafür offen. Eine gute Möglichkeit ist auch, in deinem Stall nachzufragen, ob du Sättel von Stallkollegen für eine Reiteinheit ausprobieren darfst, um ein Gefühl für verschiedene Modelle zu bekommen.

Absolute No-Gos bei der Sattelwahl
Es gibt einige Punkte, die du bei der Sattelwahl unbedingt vermeiden solltest.
Bewegliche Kopfeisen: Eine kritische Betrachtung
Sättel mit beweglichen Kopfeisen (Scharnieren) waren zeitweise ein Hype. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Pferde damit oft nur anfangs gut laufen, weil der alte, schlecht sitzende Sattel entfernt wurde und zunächst mehr Bewegungsfreiheit spürbar ist. Langfristig führen diese Konstruktionen aber häufig zu Problemen. Wenn du als Reiter nicht perfekt ausbalanciert sitzt, übertragen sich Fehler oder Schiefen viel direkter auf dein Pferd. Zudem entstehen oft Druckpunkte genau an den Scharnieren, da die stabilisierende Wirkung eines durchgehenden Kopfeisens fehlt und die Auflagefläche reduziert wird. Diese Scharniere können auch eine Sollbruchstelle darstellen und unbemerkt kaputtgehen.
Wenn der Pferdesattel auf dem Widerrist aufliegt: Ein Alarmsignal
Ein absolutes No-Go ist, wenn der Sattel auf dem Widerrist aufliegt – sowohl nach oben als auch seitlich. Dies ist extrem schmerzhaft für dein Pferd und kann zu irreparablen Schäden führen. Jeder Pferdebesitzer, also auch du, solltest dies täglich überprüfen: Im Stand und besonders mit deinem Reitergewicht in der Bewegung sollten gut drei Finger zwischen Widerrist und Sattel passen. Wenn Pferde anfangs klemmig laufen und sich erst nach etwa 20 Minuten “einlaufen”, kann dies ein Zeichen sein, dass Nervenendigungen durch den Druck überreizt wurden und quasi “abschalten”. Das ist kein Zeichen für einen passenden Sattel. Der Druck auf den Widerrist kann deinem Pferd signalisieren, stehen zu bleiben (ähnlich dem Biss des Hengstes in den Widerrist der Stute beim Deckakt), während du versuchst, vorwärts zu treiben.
Fazit und Ausblick: Wissen anwenden für ein gesundes Pferd
Die modernen digitalen Werkzeuge bieten dir faszinierende Möglichkeiten, die Sattelanpassung objektiver und pferdefreundlicher zu gestalten. Doch sie sind nur so gut wie ihre Anwendung und Interpretation im Gesamtkontext von Pferd, Reiter und Sattel. Es ist entscheidend, dass du dir Wissen aneignest, um die anatomischen Gegebenheiten deines Pferdes zu verstehen und die Passform eines Sattels grundlegend beurteilen zu können.
Wenn du tiefer in das Thema Sattel eintauchen und praktische Griffe sowie eine Checkliste zur Beurteilung der Sattelpassform erlernen möchtest, dann sei beim Schwerpunktthema “Sattel” im Juni in der KKP-Welt (Kernkompetenz Pferd) dabei. Dort wird Dr. Maren Bohleber ihr Expertenwissen teilen. Zusätzlich gibt es eine Verlosung einer Sitzanalyse für dich als Reiter von unserem Kooperationspartner Skalea Personal Fitness Coaching – denn ein guter Sitz ist unerlässlich für eine harmonische Partnerschaft.

Du weißt einfach nicht, wie du Fortbildungen zur Pferdegesundheit neben Beruf, Familie und Pferdeversorgung unterbringen sollst?
Zudem belasten dich unerwartete Tierarztkosten und andere finanzielle Verpflichtungen und große Kurse ab 400€ und Ausbildungen von 1.000€ und mehr sind daher für dich nicht machbar?
Daher denkst du oft “Ich hätte sehr gerne teilgenommen.”, “Derzeit passt es leider nicht — ich hoffe ich kann beim nächsten Mal dabei sein.” und hast ein schlechtes Gewissen, Frust oder Traurigkeit machen sich breit.
In deinem Stall fehlt dir aber der fachliche Austausch und bei Einführung von neuen Dingen wirst du schief angeschaut, die Augen werden gedreht und lächelnd mit dem Kopf geschüttelt.
Diese Situation wurde mir jahrelang berichtet und immer wieder hatte ich schlaflose Nächte, wie wir das alles unter einen Hut bekommen können.
Pferdefortbildung für mehr Gesundheit:
- Einfach in den Alltag integriert,
- In ganz kleinen Häppchen & sofort zum Umsetzen,
- Mit dem Austausch in einer Stallgemeinschaft, die du dir immer gewünscht hast,
- Erschwinglich und ohne die monatlichen Fixkosten zu sprengen
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Sattelanpassung
Beides ist entscheidend. Dr. Maren Bohleber gewichtet es 50/50. Ein Sattel, der deinem Pferd perfekt passt, aber dir Schmerzen bereitet oder dich in einen unausbalancierten Sitz zwingt, wird langfristig auch deinem Pferd schaden. Umgekehrt genauso. Harmonie entsteht nur, wenn ihr beide euch wohlfühlt.
Nein, die KI-Ganganalyse ist ein wertvolles diagnostisches Werkzeug, das dir objektive Daten über Asymmetrien oder subtile Lahmheiten liefern kann. Sie kann helfen, Probleme aufzudecken und den Erfolg von Anpassungen oder Training zu kontrollieren. Die Interpretation der Daten und die eigentliche Sattelanpassung erfordern jedoch weiterhin das Fachwissen und die Erfahrung eines qualifizierten Sattlers oder Sattelwissenschaftlers.
Das hängt von vielen Faktoren ab, wie dem Alter deines Pferdes, seinem Trainingszustand, Veränderungen in der Muskulatur oder im Gewicht. Generell wird empfohlen, einen Sattel mindestens alle 6–12 Monate überprüfen zu lassen. Bei jungen Pferden im Wachstum, Pferden im Aufbautraining oder nach längeren Pausen kann eine häufigere Kontrolle notwendig sein.
Eine Satteldruckmessung kann sehr aufschlussreich sein, insbesondere wenn unklare Probleme bestehen oder dein Einfluss als Reiter objektiviert werden soll. Sie ist jedoch nur aussagekräftig, wenn sie korrekt durchgeführt (Mittelwertbildung, verschiedene Gangarten, beide Hände) und im Gesamtkontext interpretiert wird. Sie ist nicht bei jeder Routinekontrolle zwingend notwendig, kann aber in bestimmten Fällen wichtige Erkenntnisse liefern.
Anzeichen können vielfältig sein: Dein Pferd zeigt Unwillen beim Satteln oder Gurten, drückt den Rücken weg, stolpert häufiger, zeigt Taktunreinheiten, entwickelt trockene Stellen oder weiße Haare unter dem Sattel, hat Muskelschwund im Bereich der Sattellage, oder der Sattel rutscht auffällig oder liegt nicht mehr ausbalanciert. Auch Verhaltensänderungen beim Reiten wie Buckeln, Steigen oder Leistungseinbußen können Hinweise sein.
Das Thema interessiert mich sehr und ich bin gerne dabei