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Künstliche Intelligenz (KI) in der Pferdewelt

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Inhaltsverzeichnis

Künstliche Intelligenz ist in al­ler Munde und längst mehr als nur ein tech­ni­scher Trend. Sie ist eine Universaltechnologie, die da­bei ist, un­se­ren Alltag nach­hal­tig zu ver­än­dern – und die Pferdewelt bil­det da kei­ne Ausnahme. Doch was be­deu­tet das kon­kret für dich als Pferdemensch oder Fachkraft im Pferdebereich?

Hallo und herz­lich will­kom­men beim KI-Tüpfelchen! Mein Name ist Hendrik, und als Ehemann von Veronika und tech­ni­scher Kopf hin­ter Kernkompetenz Pferd be­geis­tert mich die Schnittstelle zwi­schen künst­li­cher Intelligenz und der Pferdewelt. Mein Ziel ist es, die oft kom­ple­xen und tech­ni­schen Aspekte der KI für dich greif­bar und ver­ständ­lich zu machen. 

Im Podcast Das KI-Tüpfelchen für dei­nen Stallalltag zei­ge ich dir, wie KI dei­nen Pferdealltag ganz prak­tisch un­ter­stüt­zen kann, wel­che Tools heu­te schon funk­tio­nie­ren und wo­hin die Reise geht. 

In die­sem Artikel fin­dest du alle bis­he­ri­gen Folgen und ei­nen um­fas­sen­den Überblick über die span­nends­ten Anwendungsfälle.

be­en­here

Das Wichtigste in Kürze

» KI ist ge­kom­men, um zu blei­ben: Künstliche Intelligenz ist kei­ne vor­über­ge­hen­de Erscheinung, son­dern eine Universaltechnologie, die alle Branchen – auch die Pferdewelt – nach­hal­tig be­ein­flus­sen wird.
» Qualität vor Quantität: Der Input be­stimmt den Output. Eine KI kann nur so gut sein wie die Informationen, mit de­nen du sie füt­terst. Ob prä­zi­se Anweisungen (Prompts) oder hoch­wer­ti­ge, ei­ge­ne Trainingsdaten – je bes­ser dei­ne Eingabe, des­to wert­vol­ler und re­le­van­ter ist das Ergebnis.
» Die KI ist dein Werkzeug, nicht dein Ersatz: Bleib kri­tisch. Betrachte künst­li­che Intelligenz als ei­nen hoch­ef­fi­zi­en­ten Assistenten, der dir Arbeit ab­nimmt. Die fi­na­le Kontrolle, die krea­ti­ve Entscheidung und die kri­ti­sche Prüfung der Ergebnisse müs­sen je­doch im­mer bei dir als mensch­li­chem Experten lie­gen.
» Keine Angst vor dem Start: Einfach ma­chen und ler­nen. Die Welt der KI ent­wi­ckelt sich ra­sant. Warte nicht auf das per­fek­te Tool, son­dern fan­ge an, mit den ver­füg­ba­ren Mitteln zu ex­pe­ri­men­tie­ren. Nur durch Ausprobieren und prak­ti­sche Erfahrung ver­lierst du die Scheu und ent­deckst, was für dich und dei­nen Stallalltag wirk­lich funktioniert.

Folge #1: Der Startschuss – Warum KI für Pferdemenschen?

Die ers­te Folge legt das Fundament: Warum braucht es ei­nen spe­zi­el­len KI-Podcast für die Pferdewelt? Ganz ein­fach: Unsere Branche tickt an­ders. Die Beziehung zum Pferd, die täg­li­chen Herausforderungen im Stall und die Bedürfnisse von Pferdeprofis er­for­dern maß­ge­schnei­der­te Lösungen. KI ist hier kein Gimmick, son­dern ein mäch­ti­ges Werkzeug, das uns bei der Datenanalyse, Mustererkennung und so­gar bei der Optimierung un­se­res Wissenskonsums hilft.

Als Hörer er­fährst du, wie wir bei Kernkompetenz Pferd KI be­reits heu­te nutzen:

  • Kursbegleitende Chatbots: Unsere Kursteilnehmer er­hal­ten rund um die Uhr Antworten auf ihre Fragen – ba­sie­rend auf un­se­ren ei­ge­nen, va­li­dier­ten Kursinhalten.
  • Content Repurposing: Wir wan­deln Podcast-Folgen und Webinare mit­hil­fe von KI in Blogartikel, Social-Media-Posts oder so­gar in­ter­ak­ti­ve Quizze um.
  • Feedback-Analyse: KI hilft uns, gro­ße Mengen an Teilnehmer-Feedback zu ana­ly­sie­ren, Muster zu er­ken­nen und un­se­re Angebote kon­ti­nu­ier­lich zu verbessern

Folge #2: Das KI-Einmaleins – Wer steckt hinter ChatGPT & Co.?

Um zu ver­ste­hen, wie KI funk­tio­niert, muss man die “Macher” da­hin­ter ken­nen. In die­ser Folge ent­mys­ti­fi­zie­ren wir die Welt der KI-Modelle mit ei­ner ein­fa­chen Analogie: der Automobilindustrie.

  • Die Hersteller: Firmen wie OpenAI (ChatGPT), Anthropic (Claude), Google (Gemini) und Mistral aus Europa sind wie die gro­ßen Autohersteller (z. B. Mercedes, Audi, BMW). Sie ent­wi­ckeln die Motoren, also die KI-Modelle.
  • Die Modelle: Jede Firma bie­tet ver­schie­de­ne “Fahrzeugklassen” an – von der leis­tungs­star­ken Luxusklasse (z. B. GPT-4o, Claude 3 Opus) bis zur ef­fi­zi­en­ten Kompaktklasse für ein­fa­che­re Aufgaben.
  • Die Nutzung: Du kannst die KI di­rekt beim “Hersteller” (z. B. auf der ChatGPT-Webseite) nut­zen, über “Autovermietungen” (Multi-Modell-Plattformen) auf ver­schie­de­ne Modelle zu­grei­fen oder sie in spe­zia­li­sier­ten “Taxis” (in­te­grier­te Tools wie die Happy Horse App) er­le­ben, die im Hintergrund auf ei­nen der gro­ßen Motoren zurückgreifen.

Folge #3 & #5: Speech-to-Text & Text-to-Speech – Die Macht der Stimme

In die­sem Zweiteiler mit der Tierheilpraktikerin und Shiatsu-Therapeutin Sabine Kunert dreht sich al­les um die Umwandlung von Sprache in Text und umgekehrt.

Speech-to-Text (Folge #3)

Für Therapeuten ist die Dokumentation es­sen­zi­ell, aber zeit­auf­wen­dig. KI-ge­stütz­te Transkriptions-Tools (wie Letterly, VoiceNotes, oder vie­le an­de­re) er­mög­li­chen es, Anamnesegespräche oder Befunde un­ter­wegs ein­fach ein­zu­spre­chen und in Text um­zu­wan­deln. Der Vorteil: Man kann sich voll auf das Gespräch mit dem Kunden kon­zen­trie­ren, ohne stän­dig mit­schrei­ben zu müs­sen, und die KI hilft spä­ter, die Informationen zu struk­tu­rie­ren und Muster zu erkennen.

Text-to-Speech (Folge #5)

Der um­ge­kehr­te Weg ist eben­so span­nend: Aus ei­nem ge­schrie­be­nen Text wird eine Audio-Anweisung. Sabine er­klärt, wie sie sich vor­stellt, Pferdebesitzern in­di­vi­du­el­le Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Behandlungsübungen als Audio-Datei zur Verfügung zu stel­len – qua­si als “Therapeut im Ohr”. So kön­nen sich die Besitzer ganz auf ihr Pferd kon­zen­trie­ren, ohne auf ei­nen Zettel schau­en zu müssen.

Folge #4: Aus der Praxis – Ein Pferdeprofi entdeckt die KI

Ralf Fehrse vom Linenhof, Ausbilder für Reitkunst, teilt sei­ne Erfahrungen aus ei­nem un­se­rer KI-Workshops. Anfangs skep­tisch, er­kann­te er schnell den Wert ei­ner so­li­den Wissensbasis. Ein zen­tra­les Learning: Die Erstellung von drei Fundament-Dokumenten ist ent­schei­dend, um die KI wirk­lich pro­fes­sio­nell zu nutzen:

  1. Positionierungsdokument: Wer bin ich, wo­für ste­he ich?
  2. Brand Voice: Wie kom­mu­ni­zie­re ich?
  3. Kunden-Avatar: Wen will ich ansprechen?

Allein der Prozess, die­se Dokumente mit der KI zu er­ar­bei­ten, wirk­te für ihn wie eine “Therapiestunde”, die ihm half, sein ei­ge­nes Profil zu schär­fen. Füttert man die KI mit die­sen Grundlagen, lie­fert sie deut­lich prä­zi­se­re und pas­sen­de­re Ergebnisse, sei es für Social-Media-Ideen oder die Strukturierung von Inhalten.

Folge #6: Deine digitalen Mitarbeiter – Was sind KI-Agenten?

Ein ein­fa­cher Befehl (Prompt) an eine KI ist wie ein Laufbote, dem man ei­nen ein­ma­li­gen Auftrag gibt. Ein KI-Agent hin­ge­gen ist wie ein in­tel­li­gen­ter Mitarbeiter, der dei­ne Ziele, dei­ne Sprache und dei­ne Zielgruppe kennt.

In die­ser Folge er­fährst du, wie du dir ohne Programmierkenntnisse ei­ge­ne Agenten (z. B. als “Custom GPT” bei OpenAI oder “Gem” bei Google) für wie­der­keh­ren­de Aufgaben bau­en kannst. Fütterst du ei­nen Agenten mit dei­nen Fundament-Dokumenten, kann er kon­sis­tent und in dei­nem Stil ar­bei­ten, z. B. um Newsletter-Entwürfe zu er­stel­len oder Social-Media-Posts aus dei­nen Podcast-Folgen zu generieren.

Folge #7: Daten-Goldgrube – Die Happie Horse App

David, der Gründer der Happe Horse App, er­klärt, wie sei­ne Anwendung das Management rund ums Pferd er­leich­tert. Die Happie Horse App er­mög­licht es, al­les zu do­ku­men­tie­ren – von Futterplänen über Gesundheitsdaten bis hin zum Training. Das Herzstück ist die in­te­grier­te KI “HappieAI”.

Diese Funktion nutzt die von dir ein­ge­ge­be­nen Daten, um Zusammenhänge zu er­ken­nen. Du kannst Fragen stel­len wie: “Erstelle mir ei­nen Trainingsplan für mein Pferd Wendy, ba­sie­rend auf der bis­he­ri­gen Entwicklung und dem Ziel, in vier Wochen ein A‑Springen zu rei­ten.” Die KI ana­ly­siert dann alle re­le­van­ten Daten dei­nes Pferdes und gibt dir eine fun­dier­te, in­di­vi­du­el­le Empfehlung – ein mäch­ti­ges Werkzeug zur Früherkennung von Problemen und zur Optimierung des Trainings.

Folge #8: Perfekte Passform – Horseshape und die 3D-Sattelanalyse

Ein un­pas­sen­der Sattel ist eine der häu­figs­ten Ursachen für Probleme beim Reiten. Alice und Andreas von Horseshape ge­ben im Interview dazu tie­fe Einblicke. Sie ha­ben eine App ent­wi­ckelt, mit der je­der Pferdebesitzer den Rücken sei­nes Pferdes ein­fach mit dem Smartphone scan­nen kann. Die Technologie da­hin­ter (FaceID-Sensor) er­stellt ein prä­zi­ses 3D-Modell.

Dieses Modell wird von ih­rem Team ma­nu­ell ge­prüft und kann dann ge­nutzt wer­den, um ein phy­si­sches “Fitting-Set” zu er­stel­len – eine Art Schablone des Pferderückens. Damit kannst du je­der­zeit selbst über­prü­fen, ob dein Sattel noch passt oder ob sich dein Pferd so ver­än­dert hat, dass eine Anpassung nö­tig ist. Im Hintergrund hilft ma­schi­nel­les Lernen da­bei, die Scans zu ana­ly­sie­ren und Muster zwi­schen ver­schie­de­nen Pferderücken zu erkennen.

Folge #9: Dein persönlicher Experte – Die Magie der Chatbots

Was ist ei­gent­lich ein Chatbot und wie un­ter­schei­det er sich von ChatGPT? Ein Chatbot ist eine Kommunikationsschnittstelle zu ei­ner KI. Während ChatGPT auf dem “Wissen des ge­sam­ten Internets” ba­siert (in­klu­si­ve vie­ler Falschinformationen), kann ein in­di­vi­du­el­ler Chatbot ge­zielt mit ei­ge­nen, ge­prüf­ten Daten trai­niert werden.

Bei Kernkompetenz Pferd nut­zen wir ge­nau das: Unsere Chatbots wer­den aus­schließ­lich mit den Inhalten un­se­rer Kurse und den Transkripten al­ler Fragerunden ge­füt­tert. Dadurch kön­nen un­se­re Teilnehmer si­cher sein, dass sie fach­lich kor­rek­te und fun­dier­te Antworten er­hal­ten, die auf dem Wissen von Tierärztin Dr. Veronika Klein ba­sie­ren – und das 24/7.

Folge #10 & #11: Mental stark im Sattel – Ein Buch mit KI schreiben & vertonen

Im Doppel-Interview mit Dunja Lang, Mentalcoach für Reiter, er­fah­ren wir, wie sie ihr Buch “Mental Grand Prix” nicht nur mit KI ge­schrie­ben, son­dern auch ver­tont hat.

Das Buchprojekt (Folge #10)

Dunja nutz­te KI nicht, um Wissen zu ge­ne­rie­ren, son­dern als in­tel­li­gen­ten Schreibcoach und Lektor. Sie speis­te die KI (haupt­säch­lich Google Gemini) mit ih­rem ge­sam­ten vor­han­de­nen Material – Kursinhalte, Blogartikel, an­ony­mi­sier­te Fallstudien – und gab prä­zi­se Anweisungen zur Strukturierung und Formulierung. So ent­stand ein au­then­ti­sches Buch, das ihre per­sön­li­che Handschrift trägt, in ei­nem Bruchteil der Zeit.

Das Hörbuch (Folge #11)

Um ih­ren Lesern ma­xi­ma­le Flexibilität zu bie­ten, hat Dunja zu­sätz­lich ein kos­ten­lo­ses Hörbuch er­stellt. Statt ta­ge­lang im Tonstudio zu ste­hen, klon­te sie ihre ei­ge­ne Stimme mit dem Tool ElevenLabs. Dazu trai­nier­te sie die KI mit Aufnahmen ih­rer Webinare, um ihre per­sön­li­che Energie und Sprechweise zu über­tra­gen. Das Ergebnis ist eine ver­blüf­fend ech­te Audio-Version ih­res Buches, die sie ih­ren Lesern als Bonus zur Verfügung stellt. Auch hier gilt: KI ist kein Zauberstab, son­dern er­for­dert viel Feinarbeit und prä­zi­se Anweisungen, um ein hoch­wer­ti­ges Ergebnis zu erzielen.

Fazit: Dein nächster Schritt in der KI-Pferdewelt

Die bis­he­ri­gen Folgen des Podcasts ha­ben ge­zeigt: Künstliche Intelligenz ist ein un­glaub­lich viel­sei­ti­ger Partner für je­den Pferdemenschen. Sie kann dir hel­fen, dein Pferd bes­ser zu ver­ste­hen, dein Training zu op­ti­mie­ren, dein Business zu pro­fes­sio­na­li­sie­ren und dir wert­vol­le Zeit im Alltag zu sparen.

Der Schlüssel liegt dar­in, neu­gie­rig zu blei­ben, die Tools aus­zu­pro­bie­ren und zu ler­nen, wie man sie ge­zielt für die ei­ge­nen Bedürfnisse einsetzt.

Möchtest du noch tie­fer in die ein­zel­nen Themen ein­tau­chen? Dann fol­ge dem KI-Tüpfelchen für dei­nen Stalltag auf dei­ner be­vor­zug­ten Podcast-Plattform und für noch mehr fun­dier­tes Wissen rund ums Pferd bist du hier bei Kernkompetenz Pferd ge­nau richtig.

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Dr. Veronika Klein

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